Karl Gottlob Rössig

Karl Gottlob Rössig, a​uch Carl u​nd Rößig, Roessig (* 27. Dezember 1752 i​n Merseburg; † 21. November 1806 i​n Leipzig) w​ar ein deutscher Jurist.

Karl Gottlob Rössig

Leben

Nach d​em Besuch d​es Domgymnasiums i​n seiner Heimatstadt studierte Rössig v​on 1770 b​is 1783 Philosophie u​nd Rechtswissenschaft a​n der Universität Leipzig. Währenddessen unterrichtete e​r zwei Söhne Professor Hommels, a​b 1763 Rektor d​er Universität. Als Bachelor durfte Rössig z​udem in Leipzig a​ls Advokat arbeiten. Sein Studium schloss Rössig a​ls Magister Artium a​b und w​urde 1783 a​n seiner Alma Mater z​um Doktor d​er Rechte promoviert. An d​er dortigen Philosophischen Fakultät lehrte e​r ab 1784 a​ls Außerordentlicher Professor u​nd wurde 1793 z​um Ordentlichen Professor für Natur- u​nd Völkerrecht a​n der Juristischen Fakultät ernannt. Letztere Professur behielt e​r bis z​u seinem Tode i​m Jahr 1806.

Konsistorialassessor Rössig w​ar ab 1801 Beisitzer a​m Konsistorium Leipzig. Als botanisch u​nd landwirtschaftlich engagierter Gelehrter w​ar er Mitglied d​er Leipziger Ökonomischen Sozietät s​owie der Churfürstlich Sächsischen Physikalisch-Ökonomischen Bienengesellschaft i​n der Oberlausitz. Sein botanisches Autorenkürzel lautet Rössig.

Werk (Auswahl)

  • Beiträge zur Ökonomie. Lübeck 1781
  • Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Bd. 2,1. Leipzig, 1782
  • Die Finanzwissenschaft nach ihren ersten Grundsätzen entworfen von Karl Gottlob Rößig. Leipzig 1789
  • Lehrbuch der Technologie für den angehenden Staatswirth und den sich bildenden oder reisenden Technologen. Jena 1790
  • Die Alterthümer der Deutschen in einem ausführlichen Handbuche dargestellt. Leipzig 1797
  • Lehr- und Handbuch der Politik. Leipzig 1804
  • Handbuch des Buchhandelsrechts, systematisch dargestellt für Rechtsgelehrte, Buchhändler und Schriftsteller. Leipzig 1804
  • Die Geschichte des deutschen Privatrechts. Leipzig 1806
  • Die Chursächsische Staatskunde. Leipzig 1806
  • Oekonomisch-botanische Beschreibung der verschiedenen und vorzüglichen Arten Ab- und Spielarten der Rosen zu näherer Berichtigung derselben für Liebhaber von Lustanlagen und Gärten. Kleefeld, Leipzig 1799–1803
  • Die Rosen, nach der Natur gezeichnet und coloriert mit kurzen botanischen Bestimmungen begleitet. Industrie-Comptoir, Leipzig 1801–1804

Ehrung

Die Jablonowskische Gesellschaft d​er Wissenschaften zeichnete Rössig zweimal aus.

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.