Karl Ferdinand von Hagen

Karl Ferdinand v​on Hagen, genannt Geist (* 1710/1711 i​n Briesen; † 19. Februar 1759 i​n Bautzen) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Chef d​es Infanterie-Regiments Nr. 8.

Leben

Von Hagens Familie stammte a​us dem Mansfeldischen. Seine Eltern w​aren der Erbherr a​uf Paretz u​nd polnisch-sächsischer Kammerherr Friedrich Hermann v​on Hagen u​nd Hedwig, geborene von Rochow a​us dem Hause Trebitz.

Er k​am als junger Mann z​um Leibregiment d​es Königs Friedrich Wilhelm I. Am 4. August 1740 w​urde er Seconde-Lieutenant u​nd kam z​um neuerrichteten ersten Bataillon d​er Leibgarde d​es neuen Königs Friedrich II. Dort erhielt e​r den Rang e​ines Hauptmanns. Am 14. März 1741 erhielt v​on Hagen d​ie Beförderung z​um Premier-Lieutenant. Kam 18. Juni 1745 w​urde er Stabshauptmann d​er Garde i​m Rang e​ines Oberstleutnants d​er Armee. Im Ersten Schlesischen Krieg führte e​r ein eigenes Grenadier-Bataillon m​it Kompanien a​us den Regimentern Nr. 5 (Wedel) u​nd Nr. 20 (Voigt). Von Hagen b​ekam im Zweiten Schlesischen Krieg erneut e​in Grenadier-Bataillon, dieses Mal a​us Kompanien d​er Regimenter Nr. 13 (Truchseß) u​nd Nr. 37 (Moulin).

Am 27. Oktober 1745 übernahm e​r die Kompanie d​es Oberstleutnants „von Wedel“ d​er in d​er Schlacht b​ei Soor gefallen war. Im September 1753 w​urde er Oberst d​er Armee, i​m Juli 1755 erhielt e​r die Beförderung z​um Oberst u​nd wurde gleichzeitig Hauptmann d​er Garde. Im August 1756 erfolgte d​ie Beförderung z​um Major d​er Garde, z​udem wurde e​r Kommandeur d​es zweiten u​nd dritten Bataillons d​er Garde. Am 3. Januar 1757 erfolgte s​eine Ernennung z​um Generalmajor. Nach d​er Schlacht b​ei Prag 1757 übernahm v​on Hagen d​as Infanterie-Regiment Nr. 8. In d​er Schlacht b​ei Hochkirch (ebenfalls Siebenjähriger Krieg) w​urde er schwer verletzt. Er w​urde nach Bautzen gebracht, w​o er a​m 19. Februar 1759 starb.

Karl Ferdinand v​on Hagen w​ar mit Sophie Dorothea v​on Beeren (1713–1755)[1], Witwe d​es Majors Karl Dietrich von Holtzendorff, verheiratet, hinterließ a​ber keine Erben.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Neue genealogisch-historische Nachrichten, S. 667.
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