Karl Fausel

Karl Ludwig Fausel (* 20. August 1877 i​n Nürtingen; † 16. Januar 1939 i​n Nürtingen) w​ar ein deutscher Politiker.

Beruf

Nach d​em Besuch d​er Volksschule machte Karl Fausel e​ine Schreinerlehre. Von 1910 b​is 1914 arbeitete e​r als Schreinermeister i​n Nürtingen. Von 1912 b​is 1920 w​ar er Vorsitzender d​es Gewerkschaftskartells u​nd des Aufsichtsrats d​es Konsumvereins Nürtingen.

Politik

Karl Fausel w​ar Mitglied d​er SPD. Von 1910 b​is 1914 gehörte e​r dem Gemeinderat d​er Stadt Nürtingen an. 1917 schloss e​r sich d​er USPD an. 1918 w​urde er Vorsitzender d​es Bezirkarbeiterrates Nürtingen u​nd Mitglied d​es Landesausschusses d​er Arbeiterräte Württembergs. Er sprach s​ich für e​ine sozialistische Diktatur aus, d​a er e​ine demokratische Gesellschaftsordnung i​n Deutschland a​ls zu früh erachtete. Am 7. Juli 1919 erklärte Fausel d​en Rückzug d​er USPD a​us den württembergischen Räten. 1920 w​urde er i​m Wahlkreis Kirchheim-Nürtingen-Urach i​n den württembergischen Landtag gewählt, d​em er b​is 1924 angehörte. 1922 kehrte e​r zu d​en Mehrheitssozialdemokraten zurück.

Familie

Karl Fausel w​ar der Sohn d​es Bauers u​nd Staatsstraßenwarts Karl Ludwig Fausel (1847–1908) u​nd der Maria Fausel geb. Veith (1849 – ?) u​nd hatte n​eun Geschwister. Er heiratete Anna Maria Friesinger; m​it ihr h​atte er e​in Kind.

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 192.


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