Karl Adolph
Karl Adolph (* 19. Mai 1869 in Wien; † 22. November 1931 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller.
Adolph wurde als Sohn eines Malergehilfen geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen in der Wiener Vorstadt auf. Er arbeitete zunächst ebenfalls als Malergehilfe und war ab 1901 als Kanzleigehilfe in der Verwaltung des Wiener Allgemeinen Krankenhauses tätig, wo er es bis zum Adjunkt brachte. Mit Schackerl erzielte er 1912 seinen ersten literarischen Erfolg. Daneben war er ständiger Mitarbeiter der Wiener Arbeiter-Zeitung, die viele seiner Werke veröffentlichte. Gegen Ende seines Lebens schränkten gesundheitliche Probleme zunehmend sein literarisches Schaffen ein.
Karl Adolph schilderte in Romanen und Skizzen das Leben von Proletariern und Kleinbürgern der Wiener Vorstädte in naturalistischer Darstellung. Mit seinen literarischen Werken wollte er in erster Linie Menschen aller sozialen Schichten unterhalten, ohne dabei auf übertriebene Gewalt und Sentimentalität zurückgreifen zu müssen.[1] 1914 erhielt er den Bauernfeld-Preis.
Werke
- Lyrisches. (1897)[2]
- Haus Nr. 37. (1908)
- Schackerl (1912)
- Töchter (1914)
- Am 1. Mai (Tragikomödie, 1919)
- Von früher und heute (1924)
- Gesammelte Werke. Aristoteles Media 2014. (Elektronische Ausgabe. Enthält: Haus Nummer 37; Schackerl; Töchter; Am 1. Mai.)
Literatur
- Adolph Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 8.
- Elfriede Harrer: Karl Adolph. Versuch einer Monographie. Wien, 1949, (Wien, Universität, Dissertation, 1949).
- Kurt Vancsa: Adolph, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 87 (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- ANNO, Arbeiter Zeitung, 1931-11-23, Seite 2. Abgerufen am 15. Juli 2020.
- Kein Exemplar nachweisbar