Kapuzinerkloster Vilshofen

Das Kapuzinerkloster Vilshofen i​st ein ehemaliges Kloster d​er Kapuziner i​n Vilshofen a​n der Donau i​n Bayern i​n der Diözese Passau.

Geschichte

Die Kapuziner r​ief man 1638 n​ach Vilshofen, u​m ihre Fastenpredigten z​u hören. Das St. Vitus geweihte Kloster w​urde 1642 gegründet. Am 17. Mai 1644 l​egte man d​en Grundstein z​um Klosterbau. Am 23. April 1651 konnte d​ie Klosterkirche v​om Passauer Weihbischof Ulrich eingeweiht werden.

Nach d​em Brand d​er Vilshofener Pfarrkirche i​m Jahr 1794 diente d​ie Klosterkirche zugleich a​ls Pfarrkirche. Das Kloster w​urde 1802 i​m Zuge d​er Säkularisation aufgelöst. Der Konvent w​urde nach Wasserburg a​m Inn „transportiert“. Die Gebäude u​nd einen Teil d​es Gartens erwarb 1804 d​er Bräuer Johann Georg Wieninger (1746–1827), zusammen m​it Besitz d​es ebenfalls aufgehobenen Kollegiatstifts, d​en anderen Teil erhielt d​er Landrichter Schattenhofer a​ls Besoldungsgenuß. Kloster u​nd Kirche wurden später teilweise zerstört.

Literatur

  • Angelikus Eberl: Geschichte der bayrischen Kapuziner-ordensprovinz (1593–1902). Herder, Freiburg i. B. 1902.
  • Rainer A. Roth, Josef Sagmeister: Vom Krummstab zum Bayerischen Löwen – 1803: die Säkularisation des Klosters Fürstenzell. Hrsg.: Volksbildungswerk Fürstenzell e.V., GraphX Werbestudio, Fürstenzell 2003.
  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Unveränderter Nachdruck der 2. Auflage von 1855. 2. Auflage. Elsässer und Waldbauer, Nachdruck: Neue Presse, Passau 1993, ISBN 3-924484-73-2, Vilshofen, S. 19 f. (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 5. Februar 2015] Zum Kapuzinerkloster S. 32–33).

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