Kappelhof (Nennslingen)
Kappelhof ist ein Wohnplatz im Markt Nennslingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Kappelhof Markt Nennslingen | |
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Höhe: | 520 m ü. NN |
Einwohner: | 7 (1875) |
Postleitzahl: | 91790 |
Vorwahl: | 09147 |
Lage
Kappelhof liegt östlich des Nennslinger Ortskerns in der Gemarkung Nennslingen an der Gersdorfer Straße und am Kappelweg.
Geschichte
Kappelhof ist erstmals 1692 indirekt erwähnt als Hof bei „St. Leonhard bey Nenßling“. 1719 erscheint er als „Capelhof“.[1] Er gehörte bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches dem Schenk von Geyern.[2]
Im neuen Königreich Bayern (1806) wurde aus dem Ort Nennslingen mit der Einöde Kappelhof, aus der Einöde Gutzenmühle, der – 1843 abgebrannten und nicht wieder aufgebauten – Einöde Kohlmühle (Kolbenmühle) sowie den Einöden Panzermühle, Schwabenmühle und Steinmühle 1808 der Steuerdistrikt Nennslingen gebildet, der 1809 dem Landgericht Raitenbuch, 1812 als Gemeinde dem Landgericht Greding und 1857 dem Landgericht und Rentamt (später Bezirksamt, schließlich – zusammen mit Gunzenhausen – Landkreis) Weißenburg zugeordnet wurde.[3]
Bis mindestens 1885 wurde Kappelhof als Ortsteil der Gemeinde Nennslingen geführt. Ab spätestens 1900 wird Kappelhof nicht mehr als eigener Ortsteil geführt.[4]
Literatur
- Historischer Atlas von Bayern. Teil Franken, Reihe I, Heft 6. Eichstätt. Beilngries-Eichstätt-Greding. München: Kommission für bayer. Landesgeschichte 1959.
- Erich Strassner: Land- und Stadtkreis Weißenburg i. Bay. Reihe Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Mittelfranken, Bd. 2. München: Kommission für bayer. Landesgeschichte 1966.
Einzelnachweise
- Strassner, S. 41
- Histor. Atlas, S. 126
- Histor. Atlas, S. 234
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1273 (Digitalisat).
- Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise ... enthaltenen Ortschaften, Ansbach 1818, S. 46
- Joseph Anton Eisenmann und Karl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. 1. Band, Erlangen 1840, S. 894
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1100, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1265, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat – Alpabethisches Ortsverzeichnis Seite 75).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1200 (Digitalisat).