Kapelle Rossberg
Die Kapelle Rossberg ist eine romanische Kapelle in der Winterthurer Aussenwacht Rossberg. Die 1241 erstmals erwähnte Kapelle ist ein kantonales Denkmalschutzobjekt von regionaler Bedeutung.
Geschichte
Die Kapelle Rossberg wurde 1241 erstmals urkundlich erwähnt, als Graf Hartmann V. von Kyburg die Einkünfte der «Kappelle auf dem Rossberg» seiner Frau Margaretha von Savoyen vermachte.[1] 1274 ging die Kapelle in den Besitz des nahen Klosters Töss über. Bis zur Reformation war sie zur Kirche Illnau kirchgenössig[2], danach wurde sie als Speicher benutzt.
Bei einem Brand der benachbarten Scheune am 27. Februar 1903 wurde das Dach der Kapelle beschädigt, sie wurde als Wasch- und Wohnhäuschen wieder aufgebaut. 1930 ging der Gutsbetrieb Rossberg zusammen mit der umgenutzten Kapelle an die Firma Maggi über. 1978 schenkte Maggi die Kapelle der Stadt Winterthur, die sie renovierte und nach dem Vorbild erhaltener spätromanischer Kapellen wiederherstellte. 1988 erhielt sie vier Glasfenster des Winterthurer Kunstmalers Hans Affeltranger, 1999 wurde die Inneneinrichtung durch eine Eisenplastik und einen Altar des Eisenplastikers Silvio Mattioli ergänzt.[3] Die Kapelle wird hin und wieder für Trauungen genutzt.
Weblinks
- Rossberg im Winterthur Glossar.
- Kapelle Rossberg auf Sehenswertes.ch.
- Kapelle Rossberg im Kunstführer Winterthur.
Einzelnachweise
- Emil Stauber: Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter. In: 285. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Winterthur 1953, S. 222–227.
- Emil Stauber: Geschichte der Gemeinde Töss (= Neujahrsblatt der Stadt Winterthur. Nr. 240). Buchdruckerei Geschwister Ziegler, Winterthur 1926, S. 59.
- Stiftung Edition Winterthur (Hrsg.): Der Kunstführer: Kunst im öffentlichen Raum in Winterthur. Stiftung Edition Winterthur, Winterthur 2004, ISBN 3-9522599-2-6 (online [abgerufen am 3. Dezember 2018]).