Künabach
Der Künabach, auch Künbach genannt, ist ein 6,2 km langer Bach im Südschwarzwald im südwestlichen Baden-Württemberg, der bei Fröhnd-Kastel im Landkreis Lörrach von links und Osten in die Wiese mündet. Sein Oberlauf heißt Moosbächle.
Künabach Oberlauf: Moosbächle | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 232394 | |
Lage | Baden-Württemberg
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Wiese → Rhein → Nordsee | |
Quelle | zwischen dem Todtnauer Dorf Herrenschwand und dem Herrenschwander Kopf im Süden am Waldrand 47° 45′ 43″ N, 7° 57′ 16″ O | |
Quellhöhe | ca. 1047 m ü. NN[1] | |
Mündung | bei Fröhnd-Kastel am Hepschinger Tunnel der ehemaligen Bahnstrecke Zell im Wiesental–Todtnau in einer Ostschlinge des Flusses und der Bundesstraße 317 von links und Nordosten in die Wiese 47° 45′ 14″ N, 7° 53′ 19″ O | |
Mündungshöhe | wenig unter 490 m ü. NN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 557 m | |
Sohlgefälle | ca. 90 ‰ | |
Länge | 6,2 km[2] | |
Einzugsgebiet | 10,3 km²[3] | |
Kleinstädte | Todtnau | |
Gemeinden | Häg-Ehrsberg, Fröhnd, |
Geographie
Verlauf
Der Künabach entsteht zwischen dem Todtnauer Dorf Herrenschwand und dem Herrenschwander Kopf (1152,3 m ü. NN) im Süden am Waldrand nahe der Ehrsberger Straße. Auf gut seinem ersten Kilometer Lauf schlägt er einen Bogen nach Norden bis an den Rand des Todtnauer Dorfes Herrenschwand, um dann nach südlichen Rücklauf ab der bald bewaldeten Hölle in Richtung Westen weiterzufließen. Ab hier ist er dann Gemeindegrenze zwischen Fröhnd im Norden und Häg-Ehrsberg im Süden. Er passiert Hinterstadel am linken Hang, Hinterholz auf dem rechten Hang und tritt dann wieder in ein längeres Waldstück ein, ehe er sich in der Nähe von Stutz, das rechts auf der Hochebene liegt, für den letzten guten Kilometer seines Laufes nach Südwesten wendet. Hier löst auf den letzten 250 Metern die Markung der Stadt Zell im Wiesental die der Gemeinde Häg-Ehrsberg als linker Anrainer ab, der Bach unterquert die Bundesstraße 317 und mündet dann gleich von links und Nordosten in die hier auf ihrem Südlauf zum Rhein eine Ostschlinge schlagende Wiese.
Einzugsgebiet
Der Künabach entwässert ein Gebiet von etwa 10,4 km² Größe, das sich westlich von der Westspitze der Erhebung Beim Dreieckigen Stein bis ungefähr zur Mündung ganz im Westen über etwa 6,0 km erstreckt. Seine wenig schwankende Breite quer dazu erreicht etwa über Hinterholz hinweg ihr Maximum von etwa 2,7 km.
Die Wasserscheide zieht von der Mündung zunächst nordöstlich durch Stutz bis zum Holzer Kreuz und danach ostwärts über den Schneckenkopf (996,5 m ü. NN) und den Gescheidkopf (1064,3 m ü. NN) zum Hochgescheid (1205,2 m ü. NN); auf diesem Abschnitt konkurriert im Norden der obere Wiese-Zufluss Schleifenbach. Hier, am höchsten Punkt ihres Einzugsgebietes, kehrt sie sich nach Südosten und läuft knapp nordöstlich an Herrenschwand vorbei nach dem östlichsten Punkt des Einzugsgebietes im Westen von Beim Dreieckigen Stein (auf dem Gipfel schon etwas außerhalb: 1191,5 m ü. NN); jenseits entwässert der Weißenbach über den Prägbach ebenfalls zur Wiese. Die anschließende lange südliche Wasserscheide gegen den Angenbach läuft über die Gipfel von Herrenschwander Kopf (1152,3 m ü. NN) und Wannenkopf (1129,3 m ü. NN). Zuletzt tritt ein Einzugsgebiet eines unbedeutenden Wiesen-Zuflusses zwischen die von Künabach und Angenbach.
Das Einzugsgebiet ist grob zur Hälfte bewaldet, meist auf den und um die größeren Höhen und längs der Bachläufe. Dazwischen liegen Rodungsinseln um Herrenschwand, Hinterstadel, Vorderholz und Stutz und eine große unbesiedelte Flurfläche zwischen Ehrsberg im Süden und dem linken Talhang am Unterlauf.
Einzelnachweise
- Nach dem Höhenlinienbild des Geodatenviewers.
- Nach LUBW-FG10 (Datensatzeintrag).
- Nach LUBW-GEZG (Datensatzeintrag).
Literatur
- „TK25“: Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg
Weblinks
Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise), insbesondere mit den Teilkarten/Layers
- der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)
- „LUBW-FG10“: Fließgewässer 1:10.000
- „LUBW-SG10“: Stehende Gewässer 1:10.000
- „LUBW-GEZG“: Gewässereinzugsgebiete