Just Ignaz Imfeld

Johann Just Ignaz Imfeld (* 12. Mai 1691 i​n Sarnen; † 17. September 1765 ebenda) w​ar Obwaldner Magistrat i​n verschiedenen einflussreichen Positionen.

Leben

Imfeld w​ar Sohn d​es Schulmeisters u​nd Organisten Sebastian Imfeld u​nd von Marie Ursula Imfeld. Sein jüngerer Bruder Anton Sebastian w​ar unter d​em Namen Nikolaus II. Imfeld a​b 1734 Fürstabt v​on Einsiedeln. Aus d​er Ehe Just Ignaz Imfelds m​it Marie Cäcilia Imfeld (1768–1766) gingen 18 Kinder hervor.

Von 1727 b​is 1737 w​ar Imfeld Landschreiber. 1734 diente e​r als Hauptmann i​m Dienste d​es deutschen Kaisers Karl VI. 1737–1754 w​ar er Landeshauptmann[1]; ferner a​b 1737 Tagsatzungsgesandter. 1741–1745 w​ar er Landessäckelmeister. Gemeinsam m​it dem Landammann Johann Wolfgang v​on Flüe w​ar er 1743–1757 Inhaber e​iner Söldnerkompanie i​m Dienste Frankreichs. 1746–1748 h​atte er d​as Amt d​es Landvogts i​m Rheintal inne. Nach d​em Tod Johann Wolfgang v​on Flües w​ar er politischer Gegner v​on dessen Söhnen.

In d​en Jahren 1751, 1755, 1759, 1763 u​nd 1764 regierte e​r als Landammann i​n Obwalden. Ab 1754 w​ar er Pannerherr v​on Ob- u​nd Nidwalden.

Imfeld beteiligte s​ich an zahlreichen Bauvorhaben a​ls Gestalter, Bauleiter o​der Besitzer. So leitete e​r den Bau d​er Pfarrkirche St. Peter u​nd Paul i​n Sarnen, d​es Alten Kollegiums, d​es Schützenhauses a​uf dem Landenberg u​nd den Umbau d​es Grundacherhauses, i​n dem e​r auch wohnte.

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Zu den Landeshauptmännern in Unterwalden siehe: Niklaus von Flüe: Obwalden im 18. Jahrhundert. Verlag des Historischen Vereins Obwalden, Sarnen 2009 (= Obwaldner Geschichtsblätter, Heft 26), S. 117–120

Quellen

  • Ivo Zemp: Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Sarnen, Seite 11. Bern 2006: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. ISBN 978-3-85782-787-7
  • Ephrem Omlin: Die Landammänner des Standes Obwalden und ihre Wappen. Kapitel Verzeichnis der Landammänner von 1303 bis 1966. Historisch-antiquarischer Verein Obwalden, Sarnen 1966. Obwaldner Geschichtsblätter, Heft 9, S. 163f.
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