Julius Zeißig

Ernst Julius Zeißig (* 29. April 1855 in Olbersdorf bei Zittau; † 18. März 1930 in Leipzig) war ein deutscher Architekt des Historismus, der insbesondere im neoromanischen und neogotischen Stil, später auch im Jugendstil baute. Bekannt wurde er durch seine Kirchenbauten.

Werdegang

Grabstätte des Architekten Julius Zeißig auf dem Südfriedhof in Leipzig (2011)

Zeißig wurde in der Nähe von Zittau geboren und besuchte die Baugewerkeschule Zittau. Danach war er in der Wiener Baugesellschaft tätig. Es folgte eine dreijährige Ausbildung bei August Friedrich Viehweger in Leipzig und ein Architekturstudium bei Hermann Nicolai an der Dresdner Kunstakademie. 1882 ließ er sich mit einem Architekturbüro in Leipzig nieder. Er orientierte sich am Eisenacher Regulativ, griff zur Jahrhundertwende auf die Renaissance zurück und adaptierte später auch den Jugendstil. Vor dem Ersten Weltkrieg setzte er sich zur Ruhe. Zeißig starb 1930 und wurde auf dem Leipziger Südfriedhof beigesetzt (in der VII. Abteilung). Auf seinem Grabstein befindet sich ein Relief der Lutherkirche in Leipzig. Er war Mitglied der Leipziger Freimaurerloge Balduin zur Linde.

Bauten (Auswahl)

Innengestaltung

Literatur

Commons: Julius Zeißig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Hocquel: Leipzig - Architektur von der Romanik bis zur Gegenwart. Passage-Verlag Leipzig 2004, ISBN 3-932900-54-5
  2. Architektur in Nordböhmen
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