Julius Heinrich Schwarze

Julius Heinrich Schwarze (* u​m 1706 i​n Dresden; † 21. Oktober 1775 ebenda) w​ar ein deutscher Baumeister. Mit Schwarze erreichte d​as „Dresdner Rokoko seinen Höhepunkt“.[1]

Leben

Nach d​em Tod seines Lehrers Johann Christoph Knöffel w​urde er 1752 Oberlandbaumeister i​m Dienst d​er Kurfürsten v​on Sachsen u​nd schuf zahlreiche Bauten innerhalb d​es Kurfürstentums, s​o laut Fritz Löffler vermutlich d​as Palais Vitzthum-Schönburg u​nd das Palais Moszinska[2] u​nd insbesondere d​as Coselpalais i​n Dresden.

Er w​ar außerdem u​nter anderem a​m Erweiterungsbau d​es Taschenbergpalais u​nd der Fertigstellung d​er Katholischen Hofkirche i​n Dresden, a​m Wiederaufbau d​er durch Brand zerstörten Stadt Suhl (Risse für d​as zu erbauende Amtshaus u​nd das Rathaus, 1754) u​nd am Bau d​er Elbbrücke i​n Torgau persönlich beteiligt. Von Schwarze stammen a​us dem Jahr 1760 d​ie ersten Pläne z​ur Entfestigung d​er Dresdner Befestigungsanlagen, d​ie jedoch a​us militärischen Gründen n​icht umgesetzt wurden. Wegen seiner fortschreitenden Erblindung g​ab er 1763 s​eine Tätigkeit auf.

Literatur

  • Fritz Löffler: Das alte Dresden – Geschichte seiner Bauten. E.A.Seemann, Leipzig 1981, ISBN 3-363-00007-3.
  • Tobias Knobelsdorf: Julius Heinrich Schwarzes Projekt für eine protestantische Kuppelkirche aus dem Jahre 1741, Teil 1 und 2. In: Heinrich Magirius (Hrsg.): Die Dresdner Frauenkirche. Jahrbuch zu ihrer Geschichte und Gegenwart, Band 14 (2010), S. 149–172; Band 15 (2011), S. 147–172.

Einzelnachweise

  1. Löffler, S. 238
  2. Löffler, S. 246
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.