Julius Dicke

Julius Dicke (* 21. April 1863 i​n Barmen (heute Stadtteil v​on Wuppertal); † 12. Juli 1933 i​n Wuppertal) w​ar ein deutscher Architekt u​nd kommunaler Baubeamter.[1][2] Seine erhaltenen Bauwerke s​ind als Baudenkmale geschützt.

Leben und Wirken

Dicke, d​er aus e​iner alten Unterbarmer Fabrikantenfamilie stammte,[2] besuchte zunächst d​ie Barmer Oberrealschule (heute Carl-Duisberg-Gymnasium), b​evor er i​n Stuttgart Architektur studierte. Anschließend w​ar er für mehrere Jahre i​n München freiberuflich tätig. In d​ie Dienste d​er Stadt Barmen t​rat er a​m 15. Juli 1899 a​ls städtischer Architekt ein. Dort u​nter der Leitung v​on Stadtbauinspektor Paul Eduard Freygang w​ar er zugleich m​it seinen Kollegen Richard Fischer, W. Huxhold u​nd Eugen Rückle m​it zahlreichen städtischen Bauvorhaben betraut. Später w​urde er z​um Stadtbaumeister ernannt. 1928 w​urde er pensioniert.[1]

Dicke bewohnte a​b 1909 d​as Haus Oberwallstraße 18 (heute Oberwall).[1]

Bauwerke (Auswahl)

  • 1902–1903: Lichtscheider Wasserturm (der ältere), Barmen[1] (nicht erhalten, 1977 abgebrochen)
  • 1904–0000: Hatzfelder Wasserturm (der ältere), Barmen[1] (nicht mehr in Funktion)
  • 1904–0000: Volksschule Eichenstraße, Barmen[1] (nicht mehr in Funktion)
  • 1907–0000: Feuerwache Am Brögel, Barmen[1] (nicht mehr in Funktion)
  • 1908–0000: Feuerwache Werléstraße 23, Barmen[1] (1943 zerstört)
  • 190?–0000: Feuerwache Heidter Berg, Barmen[1]
  • 1908–0000: Badeanstalt Auf der Bleiche, Barmen-Heckinghausen[1]
  • 1908–0000: Erweiterungsbau der Barmer Oberrealschule, Barmen[1]
  • 1908–0000: Pumpstation Grillparzerweg, Barmen[1]
  • 1909–1912: Kerspetalsperre, Kierspe, architekturelle Gestaltung der Talsperre und deren Nebengebäude im Auftrage der Stadtwerke[1]
  • 1915–0000: Bauaufsicht beim Neubau des Barmer Rathauses nach Entwurf von Karl Roth[2]
  • 1914–1915: Wohnhäuser Sanderstraße 12 und 14, Barmen, im Auftrag der städtischen Krankenanstalten für die beiden Oberärzte Wilhelm Röpke und Eduard Koll[1]
  • 1926–1927: Entwurf der Gedenktafel für die im Ersten Weltkrieg gefallenen städtischen Angestellte, Barmen (ausgeführt vom Bildhauer Friedrich Schluckebier der Jüngere)[2]
Commons: Julius Dicke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ruth Meyer-Kahrweg: Architekten, Bauingenieure, Baumeister, Bauträger und ihre Bauten im Wuppertal. Pies, Wuppertal 2003, ISBN 3-928441-52-3, S. 78.
  2. Ruth Meyer-Kahrweg: Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal. Biographien der beteiligten Künstler. Born, Wuppertal 1991, ISBN 3-87093-058-6, S. 36.
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