Julian Walder
Julian Walder (* 19. Oktober 2000 in Wien) ist ein österreichischer Violinist.
Leben und Wirken
Julian Walder erhielt mit fünf Jahren seinen ersten Geigenunterricht und wurde mit sieben Jahren von Arkadij Winokurow unterrichtet, dem er mit elf Jahren als Jungstudent an die Anton Bruckner Privatuniversität Linz folgte. Anschließend studierte er fünf Jahre bei Yair Kless an der Kunstuniversität Graz. Seine Matura legte er 2019 am Musikgymnasium Wien[1] ab und begann im selben Jahr sein Studium bei Natalia Prishepenko an der Musikhochschule Dresden.[2] Außerdem besuchte er Meisterkurse bei zum Beispiel Vadim Gluzman, Liana Issakadse, Tanja Becker-Bender, Shmuel Ashkenasi und Zakhar Bron.[2] Stipendien erhielt er unter anderem vom Andrea Postaccini Wettbewerb in Italien.[3]
Sein Debüt in der Weill Recital Hall der Carnegie Hall hatte er im Rahmen eines Preisträgerkonzertes im Jahr 2018.[4] Auftritte führten ihn unter anderem an das Moskauer Bolschoi-Theater,[5] in den Silbersaal Schwaz/Tirol, den Minoritensaal Graz, den Wiener Musikverein,[6] in das Wiener Konzerthaus[7] sowie zum Podium Festival Mödling.[8] Er konzertierte dabei unter anderem mit dem Mödlinger Symphonischen Orchester, dem Vienna Ensemble, der Camerata Musica Szombathely (Ungarn), der Jungen Philharmonie Wien und dem Chelyabinsk Symphony Orchestra unter der Leitung von Dirigenten wie Bernhard Steiner, Michael Lessky und Adik Abdurakhmanov.[5][9][10]
Walders Kammermusikpartner ist Evgueni Sinaiski.[11]
Walders Repertoire umfasst Violinkonzerte, virtuose Konzertliteratur sowie Kammermusik verschiedener Epochen – von Werken des musikalischen Barock (J. S. Bach, Vivaldi) bis hin zu den großen Solo-Konzerten; darunter das Tschaikowski-Violinkonzert, das Mendelssohn-Konzert e-Moll und das Brahms-Violinkonzert.
Walder ist seit 2021 Dozent für Violine bei ArtForFuture.[12] Er spielt auf einem Instrument des Geigenbauers Stephan von Baehr.[13]
Preise und Auszeichnungen (Auswahl)
- 2010: IBLA Grand Prize in Ragusa „Lalo special mention“ und „most distinguished“[14]
- 2012: Bundessieg Prima la musica
- 2013: Grand Prix und 1. Preis beim Concours Grumiaux in Namur[15]
- 2013: 1. Preis beim Allegro Vivo Kammermusikfestival[16] und Sonderpreis Krahuletz-Preis
- 2014: 1. Preis Prima la musica-Bundeswettbewerb[17]
- 2014: 2. Platz bei der Ohrid Pearls Competition in Mazedonien[18]
- 2015: Special Diploma bei der Tchaikovsky Competition for Young Musicians in Novosibirsk/Russland
- 2017: Musica Juventutis-Sieger mit Recital im Wiener Konzerthaus[19]
- 2017: Honorable Mention beim Resphighi Prize USA[20]
- 2018: 1. Preis bei der New York International Artists Association Violin Competition (NYIAA)[21]
- 2018: Preisträger/Laureat bei der Lipinski-Wieniawski Competition in Lublin[22]
- 2019: Golden Medal With High Distinction bei der 3. Berliner International Music Competition[23]
Diskografie
Weblinks
Einzelnachweise
- Presse. In: julianwalder.com. Abgerufen am 16. Mai 2021.
- ArtForFuture: Julian Walder. Abgerufen am 23. Mai 2021.
- Concorso Violinistico Postacchini: Archi Magazine - July/August 2013. Abgerufen am 13. Mai 2021 (italienisch).
- 2018 New York International Artists Competition Winners Showcase. In: Carnegie Hall. Abgerufen am 13. Mai 2021 (englisch).
- Walder, Julian (Dresden). In: Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb. 11. Dezember 2020, abgerufen am 1. Juni 2021.
- Orchester und Chöre des Musikgymnasiums Wien. In: musikverein.at. Abgerufen am 13. Mai 2021.
- Konzerthaus Wien: Musica Juventutis. In: Wiener Konzerthaus. Abgerufen am 13. Mai 2021.
- Nacht Epilog: Julian Walder, Violine. Spitalskirche, Mödling. In: Podium Festival Mödling. Archiviert vom Original am 13. Mai 2021; abgerufen am 1. Juni 2021.
- Konzertarchiv 2017. In: Mödlinger Symphonisches Orchester. Abgerufen am 13. Mai 2021.
- Konzertarchiv 2014. In: Mödlinger Symphonisches Orchester. Abgerufen am 13. Mai 2021.
- Julian Walder, Evgeny Sinaiski. In: musikverein.at. Abgerufen am 13. Mai 2021.
- New Generation Stars. In: ArtForFuture Community. Abgerufen am 14. Mai 2021.
- Stephan von Baehr, Geigenbauer: Künstler. Abgerufen am 13. Mai 2021.
- IBLA Grand Prize: Results IBLA Grand Prize. In: Homepage IBLA Competition. Abgerufen am 13. Mai 2021 (englisch).
- Results of the competition 2013. In: Concours Grumiaux. Abgerufen am 13. Mai 2021 (englisch).
- ORF Ö1 und Radio NÖ. Zigeunerweisen interpretiert von Julian Walder (12). In: YouTube. Abgerufen am 13. Mai 2021.
- Bundeswettbewerb prima la musica. In: Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. 12. Juni 2014, abgerufen am 1. Juni 2021.
- Wettbewerbserfolg für Julian Walder. In: Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. 25. Juni 2014, abgerufen am 1. Juni 2021.
- Julian Walder Musica Juventutis. In: musicajuventutis.com. Abgerufen am 13. Mai 2021.
- The Respighi Prize. In: All the conducting masterclasses. 3. März 2018, abgerufen am 13. Mai 2021 (englisch).
- The 2018 New York International Artists Competitions: Winners. In: New York International Artists Association. Abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
- The Violin Channel: Jury President's Students Sweep Top 3 Prizes at Lipinski Wieniawski Competition. In: The World's Leading Classical Music News Source. Est 2009. 23. September 2018, abgerufen am 13. Mai 2021 (englisch).
- Erfolg beim 3. Internationalen Berliner Music Competition for Strings. In: Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. 1. Oktober 2019, abgerufen am 13. Mai 2021.
- Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden: Publikation gewonnen. Abgerufen am 23. Mai 2021.
- Multi-prize Winner Austrian Violinist Julian Walder Enters KNS Classical with "Faust". In: KNS Classical. 29. Oktober 2021, abgerufen am 1. November 2021 (amerikanisches Englisch).