Jule K.
Jule K. (* 1974 in Lemgo, bürgerlich Juliane Kruschke) ist eine deutsche Künstlerin, Comiczeichnerin und Illustratorin.
Leben
Jule K. wuchs in Extertal auf. Seit 1997 lebt sie in Hamburg und studierte dort an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Armgartstraße) Illustration. Während des Studiums veröffentlichte sie mehrere Comics, die im Selbstverlag erschienen. Dazu zählen Strange girls und Dr. Donna. 2005 erschien Cherry Blossom Girl, eine ironische Anti-Superhelden-Story, im Wuppertaler Verlag Edition 52. Der Comic war zugleich ihre Diplomarbeit. Im Juni 2008 wurde Fernanda’s fabulous life publiziert, ebenfalls bei Edition 52. Dies ist ihr erster farbiger Comic. Sie veröffentlichte außerdem in Anthologien wie Strapazin und Interview 2 (erschienen bei Ehapa) sowie bei Spiegel Online.[1] Jule K.s zentrale Themen sind Musik, Freundinnen, Überlebenskampf und Liebe.
Einzel- und Gruppenausstellungen, u. a. mit Françoise Cactus und Studio xx Berlin (Me and my friends), führten sie in Städte Deutschlands und des europäischen Auslands. So beispielsweise nach Berlin zur Biennale oder nach Rijeka ins dortige Museum of modern art.
Jule K. löste Ende 1998, damals noch unter dem Namen Jule Kruschke, Sandra Ziegelmüller als Bassistin der Band Parole Trixi ab und spielte dort bis Anfang 2001. Im selben Jahr gewann sie beim internationalen Comicwettbewerb des Festivals Fumetto den 3. Preis. Seit 2003 gestaltet sie die Preisskulpturen für die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg. Illustrationen von Jule K. erschienen u. a. in den Zeitschriften Intro, Szene Hamburg, Maxi, Basta Calendar und in Das Magazin.
Veröffentlichungen
Auswahl
- Lovesick
- Strange girls (2 Bände, 2000–2002)
- Dr. Donna (2003)
- Swiss Explosion
- Cherry Blossom Girl. Edition 52, Wuppertal 2005, ISBN 3-935229-41-0.
- Fernanda’s fabulous Life. Edition 52, Wuppertal 2005, ISBN 978-3-935229-62-3.
- Love Rehab. Edition 52, Wuppertal 2010, ISBN 978-3-935229-80-7.
Weblinks
- Veröffentlichungen von Jule K. beim Deutschen Comic Guide
- Bildergalerie (Memento vom 8. November 2007 im Internet Archive) bei Comicstills
- Website von Jule K.
Einzelnachweise
- Stefan Pannor: Jule K. - "Fernandas fabulous life". In: Spiegel Online. 2. Juni 2006, abgerufen am 30. September 2008.