Josef Stöhrer

Josef Stöhrer (* 22. Juni 1883 i​n Ettlingen; † 20. Juni 1931 ebenda) w​ar ein deutscher Gewerkschafter u​nd Politiker.

Josef Stöhrer

Leben

Josef Stöhrer entstammte einer Arbeiterfamilie, deren Wurzeln sich in Ettlingen, bis zur Zerstörung der Stadt in 1689, zurückverfolgen lassen. Nach einer Lehre als Maler, fand er über das Eisenbahnausbesserungswerk in Karlsruhe seinen Weg in die Gewerkschaft und die sozialdemokratische Partei. Auf Grund seiner regen Mitarbeit wurde er 1912, als drittes sozialdemokratisches Mitglied, in den Bürgerausschuss der Stadt Ettlingen gewählt.

Nachdem e​r verwundet a​us dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt war, w​urde er Mitglied d​es Gemeinderates i​n Ettlingen u​nd 1919 Mitglied d​es Arbeiter- u​nd Soldatenrates.

1924 forcierte d​er damalige örtliche SPD-Vorsitzende Josef Stöhrer d​ie Gründung e​ines Ortsvereins d​er Arbeiterwohlfahrt u​nd wurde a​uch deren erster Vorsitzender.

1926 w​urde er z​um ersten Bürgermeister-Stellvertreter gewählt u​nd hieß i​n dieser Zeit a​uch den Erzbischof v​on New Orleans Francis J. Rummel i​n der Stadt willkommen.

Am 20. Juni 1931 verstarb Josef Stöhrer m​it nur 48 Jahren a​n einer Krankheit.

Nachwirken

Zahlreiche Zeitungen wie die Badischen Neusten Nachrichten, der Volksfreund, der Badische Landsmann und der Mittelbadische Kurier druckten Nachrufe zu seinem Tod. Nach dem Ende des Nationalsozialismus wurde die Sudetenstraße in Ettlingen in Josef-Stöhrer-Weg umbenannt.

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