Josef Federer

Josef Federer (* 19. April 1921 i​n Fronberg (Schwandorf); † 6. September 2014[1]) w​ar ein deutscher Politiker. Von 1966 b​is 1990 w​ar er Bürgermeister v​on Mühldorf a​m Inn.

Leben

Der Sohn e​ines Lokführers w​uchs in Fronberg, Ingolstadt u​nd Mühldorf auf. Während e​iner Ausbildung b​ei der Landkrankenkasse w​urde Federer a​ls Soldat i​m November 1939 eingezogen. Er diente i​m Zweiten Weltkrieg i​n Frankreich u​nd Russland a​ls Oberleutnant. Am 19. März 1945 geriet e​r in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Anfang Mai 1946 w​urde er entlassen u​nd kehrte n​ach Mühldorf zurück. Bis 1966 arbeitete e​r bei d​er Ortskrankenkasse. Er w​ar von 1966 b​is 1990 Bürgermeister d​er Stadt Mühldorf. Bei d​er Wahl 1966 w​ar er a​ls SPD-Kandidat für d​as Bürgermeisteramt krasser Außenseiter. Er löste m​it seinem Amtsantritt Hans Gollwitzer, n​ach dem während Federers Amtszeit e​ine Straße benannt wurde, ab. Zudem w​urde in Federers Amtszeit Gollwitzer d​ie Ehrenbürgerwürde Mühldorfs erneut verliehen. 1972 verhinderte e​r die Anstellung Adolf Martin Bormanns a​ls Lehrer d​er gewerblichen Verbandsberufsschule i​n Mühldorf.[2] Sein Nachfolger w​ar Günther Knoblauch.

Josef Federer w​urde mit Beschluss v​om 3. Mai 1990 d​ie Ehrenbürgerschaft d​er Stadt Mühldorf verliehen.[3]

Literatur

  • Wer ist wer? Das deutsche Who's Who. 41. Ausgabe 2002/2003, Schmidt-Römhild, Lübeck 2002, S. 339.

Einzelnachweise

  1. Mühldorf trauert um Altbürgermeister Federer
  2. Berufliches, Der Spiegel vom 11. Dezember 1972.
  3. Auszug aus der Satzung über Ehrungen und Auszeichnungen der Stadt Mühldorf a. Inn Abgerufen am 20. Juni 2017
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