José Manuel García-Margallo
José Manuel García-Margallo y Marfil (* 13. August 1944 in Madrid) ist ein spanischer Politiker der Partido Popular.
Leben und Karriere
García-Margallo studierte Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bilbao und erwarb 1965 beide Abschlüsse. 1973 erhielt er den Master of Laws an der Universität Harvard.[1]
Von 1977 bis 1982 war er Abgeordneter im Congreso de los Diputados (spanisches Abgeordnetenhaus) für die bürgerliche Unión de Centro Democrático (UCD), in der Legislaturperiode 1979–82 war er Vorsitzender des Petitionsausschusses. Bei der Parlamentswahl 1982 erlitt die UCD eine schwere Niederlage und García-Margallo verlor sein Abgeordnetenmandat. Anschließend trat er zur christdemokratischen Partido Demócrata Popular (PDP) über. Als Kandidat des Mitte-rechts-Bündnisses Coalición Popular (aus dem drei Jahre später die konservative Partido Popular entstand) konnte er 1986 ins Parlament zurückkehren. Dort war er von 1986 bis 1994 Sprecher für Wirtschaft und Finanzen. Von 1994 bis Dezember 2011 war er Mitglied des Europäischen Parlaments, wo er der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) angehörte.
Am 21. Dezember 2011 wurde er zum Außenminister im Kabinett Rajoy ernannt.[2] In dieser Funktion forderte er eine Beteiligung Spaniens an der Verwaltung des britischen Überseegebietes Gibraltar.[3] Dem im November 2016 gebildeten zweiten Kabinett Rajoy gehörte er nicht mehr an.[4]
Weblinks
- José Manuel García-Margallo in der Abgeordneten-Datenbank des Europäischen Parlaments
- Literatur von und über im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Biografía. 1. Januar 2013, abgerufen am 10. August 2013 (spanisch).
- El abogado europeísta. 23. Dezember 2011, abgerufen am 23. Dezember 2011 (spanisch).
- Thomas Urban, Spaniens Sorgen, sz.de, 17. Juni 2016.
- Rajoy anuncia un Gobierno lleno de sorpresas elconfidencial.com, 3. November 2016.
Vorgängerin | Amt | Nachfolger |
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Trinidad Jiménez | Spanischer Außenminister 22. Dezember 2011 – 4. November 2016 | Alfonso Dastis |