Unión de Centro Democrático
Die Unión de Centro Democrático (kurz: UCD; deutsch: Union des Demokratischen Zentrums) war eine politische Partei in Spanien, die am 3. Mai 1977 als taktisches Wahlbündnis der zwölf bedeutendsten Parteien der Mitte gegründet wurde und sich 1982 aufgelöst hat.
Der Union gehörten folgende Parteien an:
- Partido Demócrata Cristiano (PDC)
- Partido Popular (PPCD)
- Partido Socialdemócrata Independiente (PSI)
- Partido Social Liberal Andaluz (PSLA)
- Partido Social Demócrata
- Partido Progresista Liberal (PPL)
- Federación de Partidos Demócratas y Liberales
- Partido Liberal
- Federación Social Demócrata (FSD)
- Partido Gallego Independiente (PGI)
- Unión Canaria (UC)
- Unión Social Demócrata Española (USDE)
- Unión Demócrata de Murcia (UDM)
- Acción Regional Extremeña (AREX)
- Partido Demócrata Popular (PDP)
- Partido Social Demócrata Foral
Die UCD war eine bürgerliche Partei der rechten Mitte mit konservativ-liberaler Ausrichtung. Sie gilt als bedeutendste Partei der Transición, da sie jene Eliten des Regimes und die demokratische Opposition vereinigte, die einen friedlichen Übergang zur Demokratie anstrebten. Als Massenpartei konnte sie sich dennoch nie etablieren. Von 1976 bis 1981 stellte sie mit Adolfo Suárez den ersten demokratischen Ministerpräsidenten. Danach war Leopoldo Calvo-Sotelo im Amt, bevor das Wahldebakel von 1982 die in sich gespaltene UCD mit nur 12 Parlamentssitzen 1983 zur Selbstauflösung veranlasste.
Literatur
- Birgit Spengler: Systemwandel in Griechenland und Spanien: Ein Vergleich. Peter Lang Verlagsgruppe, Frankfurt 1996, ISBN 978-3-631-48889-8 (Dissertation an der Universität Saarbrücken, 1995).