Jonas von Lunde

Jonas v​on Lunde, a​uch Jonas v​on Lünde[1] o​der Jonas v​on Lunden[2] (* 12. Juni 1581 i​n Hannover; † 2. Oktober 1649 ebenda), w​ar ein deutscher Ratsherr u​nd Halbmeier.[1]

Leben

Die denkmalgeschützte Hofanlage Wülfeler Straße 4 in Bemerode

Jonas v​on Lunde gehörte d​er seit 1354 i​n Hannover nachweisbaren Patrizier-Familie von Lünde an. Er w​ar Halbmeier i​n Bemerode, w​o der Familie s​eit 1628 d​er Halbmeierhof 1 gehörte;[3] v​on dem s​ich die denkmalgeschützte Hofstelle u​nter der Adresse Wülfeler Straße 4 erhalten hat.[4]

Mitten i​m Dreißigjährigen Krieg w​ar Jonas v​on Lunde i​m Jahr 1639 Ratsherr i​n Hannover. Etwa z​u dieser Zeit schrieb e​r ein Tagebuch, d​urch dessen Niederschrift e​r zum wichtigen Zeitzeugen z​um Verständnis d​er damaligen Verhältnisse wurde.[3]

Lundenweg

Der 1966 nördlich d​er Anecampstraße angelegte Lundenweg i​n Bemerode erinnert a​n die hannoversche Ratsfamilie, d​ie seit 1628 d​en dortigen Halbmeierhof 1 bewirtschaftete.[5]

Archivalien

An Archivalien finden s​ich beispielsweise

  • eine Fotografie aus dem Archiv von Paul Theile mit der Untertitelung „Der Hof des Jonas Lunde heute“.[6]

Literatur

  • Paul Theile: Das Bemeroder Tagebuch des Jonas Lunde. Mittelpunkt der 500jährigen Geschichte eines Hofes am Rande des Kronsbergs (= Kronsberger Geschichtsblätter, Heft 1), 1. Auflage, Hannover-Bemerode, Anecampstrasse 12D: P. Theile, 1995, ISBN 3-00-000394-0
  • Paul Theile: Bemerode erlebt den Dreißigjährigen Krieg. In: Michael Hümpel (Hrsg.): Der Stadtbezirk in Wort und Bild. Chronik Kirchrode – Bemerode – Wülferode. 1. Auflage. Verlag Michael Hümpel, Hannover 2003, S. 219f.

Einzelnachweise

  1. Lunde, Jonas von (Memento des Originals vom 31. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gwlb.de in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 15. März 2016
  2. Vergleiche die Angaben unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek
  3. Helmut Zimmermann: Lünde, Familie v., in: Hannoversche Geschichtsblätter, S. 240; online über Google-Bücher
  4. Wolfgang Neß: Bemerode, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 2, Band 10.2, ISBN 3-528-06208-8, S. 174ff.; hier: S. 175, sowie Bemerode im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand 1. Juli 1985, Stadt Hannover. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, S. 27
  5. Helmut Zimmermann: Lundenweg, in ders.: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover, Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 166
  6. Paul Theile: Bemerode erlebt den Dreißigjährigen Krieg. In: Michael Hümpel (Hrsg.): Der Stadtbezirk in Wort und Bild. Chronik Kirchrode - Bemerode - Wülferode. 1. Auflage. Verlag Michael Hümpel, Hannover 2003, S. 219f.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.