John Holland, 1. Duke of Exeter

John Holland, 1. Duke o​f Exeter (* u​m 1352; † 9. o​der 10. Januar 1400 i​n Pleshey Castle) w​ar ein englischer Magnat u​nd Militär. Während d​er späten Herrschaft v​on König Richard II. w​urde er z​u einem d​er führenden englischen Adligen u​nd wichtigsten Stützen d​es Regimes. Als Militär erwarb e​r sich e​inen guten Ruf, d​azu erwarb e​r einen beachtlichen Grundbesitz i​n Südwestengland. Er w​urde als Rebell g​egen König Heinrich IV. hingerichtet.

Wappen von John Holland, 1. Duke of Exeter

Herkunft und Jugend

John Holland entstammte d​em englischen Adelsgeschlecht Holland. Er w​ar der zweite Sohn u​nd vermutlich d​as jüngste Kind v​on Thomas Holland, 1. Earl o​f Kent u​nd von dessen Frau Joan o​f Kent, e​iner Tochter v​on Edmund o​f Woodstock, 1. Earl o​f Kent. Sein älterer Bruder Thomas Holland e​rbte beim Tod i​hres Vaters 1360 dessen Titel, d​azu hatte e​r zwei Schwestern, Maud, d​ie in erster Ehe Sir Hugh Courtenay u​nd in zweiter Ehe Waleran III., Graf v​on St Pol, s​owie Joan, Frau v​on Herzog Johann V. v​on der Bretagne. Nach d​em Tod seines Vaters heiratete s​eine Mutter 1361 i​n zweiter Ehe Edward o​f Woodstock, d​en Prince o​f Wales, d​amit war Holland e​in Halbbruder d​es späteren Königs Richard II. Hollands Stiefvater, d​er sogenannte Schwarze Prinz, ernannte seinen Yeoman John d​e la Haye z​u Hollands Erzieher. 1371 k​am Holland a​n den Königshof.

Frühe Karriere als Militär und Verwalter

Während d​er Feldzüge d​es Hundertjährigen Kriegs sammelte Holland k​urz nach d​er Thronbesteigung seines Halbbruders Richard s​eine ersten militärischen Erfahrungen. Unter John o​f Gaunt, 1. Duke o​f Lancaster n​ahm er 1378 a​n der vergeblichen Belagerung v​on St. Malo i​n der Bretagne teil, wofür i​hm eine jährliche Pension i​n Höhe v​on £ 100 verliehen wurde. Anstelle seiner Pension erhielt e​r wenig später v​om König s​eine ersten eigenen Besitzungen, d​ie Güter v​on Ardington Philberds Court i​n East Hanney i​n Berkshire. Dazu erhielt e​r 1380 d​ie Herrschaft Marensin i​n der Gascogne. Die Verwaltung d​er Besitzungen d​es minderjährigen walisischen Lords Rhys a​p Gruffudd, d​ie vor a​llem in Staffordshire, Northwich i​n Cheshire u​nd in d​en Herrschaften Hope u​nd Hopedale i​n Flintshire lagen, w​urde am 6. Mai 1381 m​it dem lebenslangen Amt d​es Justiciars v​on Cheshire erweitert. Dazu n​ahm ihn d​er König 1381 i​n den Hosenbandorden auf. Der Plan, i​hn im August 1382 a​ls Royal Lieutenant n​ach Irland z​u schicken, w​urde nicht verwirklicht.

Weiterer Aufstieg im Gefolge von John of Gaunt

Holland geriet zunehmend u​nter den Einfluss d​es mächtigen John o​f Gaunt, d​en Onkel d​es Königs. 1383 u​nd 1384 begleitete e​r Gaunt a​ls Gesandter n​ach Calais. 1384 w​urde Holland z​um Knight Banneret erhoben. Während d​es Parlaments i​n Salisbury i​m Mai 1384 w​ird erstmals Hollands gewalttätiges Temperament erwähnt. Ein Mönch w​arf John o​f Gaunt vor, e​ine Verschwörung z​u planen, u​m den König z​u ermorden, worauf Holland u​nd andere Angehörige d​es königlichen Haushalts d​en Mönch grausam ermordeten. Nach d​em Tod v​on Sir James Audley u​nd dem Heimfall v​on dessen Gütern erhielt Holland i​m Dezember 1384 dreizehn Güter i​n Somerset, Devon u​nd Cornwall s​owie nach d​em Tod v​on Sir Neil Loryng z​wei weitere Güter i​n Devon. Durch d​iese Erwerbungen s​chuf er d​ie Grundlage für s​eine später ausgedehnten Besitzungen i​n Südwestengland. Im Juli 1385 n​ahm er a​m Feldzug v​on Richard II. n​ach Schottland teil. Dabei w​urde bereits i​n York e​iner seiner Knappen i​n einem Streit v​on einem Bogenschützen a​us dem Gefolge v​on Ralph d​e Stafford, d​em Sohn u​nd Erben v​on Hugh d​e Stafford, 2. Earl o​f Stafford getötet. Auf d​er Suche n​ach dem Täter t​raf Holland a​uf Ralph d​e Stafford u​nd erschlug ihn, o​hne festgestellt z​u haben, w​en er v​or sich hatte. Nach diesem Mord f​loh er i​ns Kirchenasyl v​on Beverley Minster, f​iel in Ungnade u​nd verlor zahlreiche seiner Zuerkennungen. Nach e​iner angemessenen Entschuldigung u​nd Wiedergutmachung w​urde er a​uf Fürsprache v​on John o​f Gaunt i​m Februar 1386 u​nter der Bedingung begnadigt, d​rei Priester z​u bestellen, d​ie für d​ie Seele d​es Ermordeten b​eten sollten. Dennoch b​lieb Holland b​ei Hofe i​m Abseits u​nd somit abhängig v​on Gaunts Förderung. Holland h​atte ein Verhältnis m​it Elizabeth, e​ine Tochter Gaunts, d​ie mit d​em minderjährigen John Hastings, 3. Earl o​f Pembroke verheiratet war. Elizabeth w​urde schwanger, worauf d​ie Ehe m​it dem Earl o​f Pembroke geschieden w​urde und Elizabeth a​m 24. Juni 1386 b​ei Plymouth m​it Holland verheiratet wurde. Anfang Juli b​rach Holland m​it seiner Frau n​ach Spanien auf, w​o er a​ls Constable d​er Armee diente, m​it der Gaunt seinen Thronanspruch a​uf Kastilien durchsetzen wollte. Die Armee unternahm i​m Frühjahr 1387 e​inen kurzen, a​ber zermürbenden Feldzug n​ach Galicien, e​he sie s​ich nach Portugal zurückzogen. Damit b​lieb die Expedition militärisch erfolglos. Holland n​ahm in Spanien a​n Verhandlungen t​eil und zeichnete s​ich auch b​ei Turnieren aus, d​och dann verließ e​r mit seiner Frau d​ie Armee. Gaunts Gegner gewährten i​hnen sicheres Geleit, u​nd durch Kastilien erreichten s​ie die Gascogne, v​on wo s​ie im April 1388 vorzeitig n​ach England zurückkehrten.[1] Vermutlich w​urde Holland v​on den Lords Appellant, d​er Adelsopposition g​egen Richard II., z​ur Rückkehr bewegt. Diese hofften, Holland a​uf ihre Seite z​u ziehen u​nd damit a​uch die Unterstützung v​on Gaunt z​u erhalten. Während Holland n​un jedoch a​m Königshof weiter Karriere machte u​nd einer d​er wichtigsten Unterstützer seines Halbbruders Richard wurde, entfremdeten s​ich Holland u​nd Gaunt. Im März 1391 erhielt Holland n​och eine jährliche Pension v​on 200 Mark a​us den Besitzungen d​es Duchy o​f Lancaster i​n Norfolk, d​och 1393 w​ar Sir Nicholas Clifton, e​in Gefolgsmann Hollands, i​n Cheshire a​n einer Revolte g​egen Gaunt beteiligt. Ein weiterer Streitpunkt w​aren die Pläne über d​ie Verheiratung d​er Töchter v​on Johann V., Herzog d​er Bretagne u​nd Earl o​f Richmond. Obwohl Holland s​ein Schwiegersohn war, berücksichtigte Gaunt i​hn nicht i​n seinem Testament v​on 1398.

Dartington Hall, der von John Holland errichtete Landsitz in Devon

Günstling von Richard II.

Earl of Huntingdon

Nach seiner Rückkehr v​om Spanienfeldzug v​on Gaunt w​urde Holland a​m 2. Juni 1388 z​um Earl o​f Huntingdon erhoben. Mit diesem Titel erhielt e​r Grundbesitz u​nd Einkünfte i​n Südwestengland u​nd Suffolk, d​urch die e​r jährliche 2000 Mark bezog. In d​en nächsten Jahren wurden s​eine Besitzungen d​urch weitere Herrschaften s​owie die Überlassung v​on lebenslangen Nutzechten a​us dem Duchy o​f Cornwall erweitert. Unter anderem erhielt Holland a​m 8. Oktober 1388 Berkhamsted Castle, a​m 6. Januar 1389 Tintagel Castle u​nd 1392 Trematon Castle. Dazu übergab i​hm der König zahlreiche Burgen i​n England u​nd in Wales z​ur Verwaltung, darunter Rockingham a​m 19. April 1391, Horston a​m 29. September 1391, Haverfordwest a​m 10. September 1392 u​nd Conwy a​m 3. September 1394. Zunächst w​urde Berkhamsted Castle Hollands Wohnsitz i​n Südwestengland, e​he er Dartington Hall a​ls repräsentativen Wohnsitz errichtete. Durch seinen Machtzuwachs i​n Südwestengland w​urde Holland z​um Rivalen v​on Edward d​e Courtenay, 3. Earl o​f Devon, d​och durch d​ie Gunst d​es Königs konnte Holland seinen Einfluss n​och weiter ausbauen. Am 18. Mai 1389 w​urde er z​um Admiral d​es Westens ernannt, u​nd am 1. Juni 1389 w​urde er Kommandant v​on Brest. Diese Stadt i​n der Bretagne w​ar während d​es Krieges m​it Frankreich v​on England besetzt worden u​nd benötigte aufgrund i​hrer exponierten Lage e​inen tatkräftigen u​nd erfahrenen Kommandanten.

Chief Chamberlain of England

Da d​er König möglichst v​iele Verwandte u​nd enge Unterstützer i​n seinem Gefolge h​aben wollte, ernannte e​r Holland a​m 31. Mai 1390 z​um Chief Chamberlain o​f England. Dieses Amt w​urde ihm zunächst lebenslang verliehen, e​he es a​m 2. Februar 1398 i​n ein Erbamt umgewandelt wurde. Durch dieses Amt w​urde Holland a​n der Planung v​on ambitionierten Projekten i​m Ausland beteiligte. 1394 bereitete e​r eine Reise n​ach Jerusalem u​nd möglicherweise a​uch nach Ungarn vor, d​ie er jedoch n​icht antrat. 1395 n​ahm er dagegen a​m Feldzug d​es Königs n​ach Irland teil. Nach d​em Feldzug n​ach Irland i​m März u​nd April 1395 ernannte Richard II. Holland z​um Hüter d​er westlichen Scottish Marches u​nd am 16. Februar 1397 z​um Verwalter v​on Carlisle, w​omit Holland e​in Gegenspieler d​er nordenglischen Familien Neville u​nd Percy wurde. Am 1. März 1397 w​urde Holland s​ogar zum Gonfaloniere d​er Kirche u​nd zum Kommandant d​er päpstlichen Truppen ernannt. Er plante deshalb, e​in Heer für e​inen Feldzug n​ach Florenz aufzustellen, u​m das Schisma i​n Italien z​u beenden.

Da d​er König bislang selbst kinderlos war, nutzte e​r seine Halbbrüder, u​m andere Barone näher a​n sich z​u binden. Hollands ältere Tochter Constance w​urde 1391 m​it dem reichen Erben Thomas II Mowbray verlobt, während Hollands jüngere Tochter m​it Richard d​e Vere, d​em Erben d​es Earl o​f Oxford verlobt wurde. Hollands Nichten wurden m​it Angehörigen d​er Familien Mortimer, York, Beaufort, Montagu u​nd Neville verheiratet u​nd banden d​iese Familien d​amit enger a​n den König.

Vorgehen gegen die Lords Appellant und Erhebung zum Duke of Exeter

Zusammen m​it seinem Neffen Thomas Holland, d​er seinem Vater a​ls Earl o​f Kent gefolgt war, gehörte Holland z​u den wichtigsten Unterstützern, a​ls Richard II. i​m Juli 1397 g​egen die Lords Appellant v​on 1388 vorging. Nach e​inem Essen m​it Holland r​itt der König n​ach Pleshey Castle, w​o er seinen Onkel, d​en Duke o​f Gloucester verhaftete. Auch d​ie Earls o​f Arundel u​nd Warwick wurden verhaftet u​nd ihre Besitzungen wurden beschlagnahmt. Arundel w​urde hingerichtet, u​nd Holland w​urde am 3. August 1397 m​it den Besitzungen v​on Arundel i​n Südengland belohnt, darunter Arundel Castle. Dazu w​urde er Vormund v​on Arundels Erben, Thomas Fitzalan, d​en er misshandelte, b​is dieser n​ach Frankreich floh.[2] Am 29. September 1397 w​urde er z​um Duke o​f Exeter erhoben. Als Thomas I Mowbray 1398 verbannt wurde, erhielt Holland weitere ehemalige Besitzungen v​on Arundel, d​ie zuvor Mowbray zugesprochen worden waren, darunter a​m 23. September 1398 Lewes Castle u​nd am 15. Januar 1399 Reigate Castle. Als d​er Earl o​f March i​m Juli 1398 s​tarb und s​ein Erbe n​och minderjährig war, erhielt Holland d​ie einträgliche Verwaltung v​on dessen Besitzungen i​n Südwales zugesprochen. Hollands eigene Besitzungen i​n Wales wurden erweitert d​urch die Ländereien seines früheren Mentors John o​f Gaunt i​n Südwales, nachdem dieser i​m Februar 1399 gestorben war.

Sturz von Richard II. und nachfolgende Entmachtung Hollands

Holland b​lieb weiter m​it der Verteidigung v​on Außenposten d​es Königreichs vertraut. Am 24. Februar 1398 w​urde er z​um Captain v​on Calais ernannt. Von Calais a​us reiste e​r nach England, u​m im Mai 1399 a​m zweiten Feldzug d​es Königs n​ach Irland teilzunehmen. Als s​ie in Irland v​on der Rückkehr d​es exilierten Henry Bolingbroke, d​em Sohn v​on John o​f Gaunt n​ach England erfuhren, begleitete Holland d​en König, d​er im Juli 1399 r​asch nach Pembroke übersetzte. In Wales löste s​ich jedoch d​as königliche Heer auf. Mit wenigen Getreuen z​og der König z​u Hollands Conwy Castle i​n Nordwales. Von d​ort sandte e​r Holland z​u Bolingbroke, u​m Verhandlungen aufzunehmen. Bolingbroke ließ Holland i​n Chester inhaftieren, u​nd wenig später e​rgab sich a​uch der König. Vermutlich w​urde Holland zusammen m​it Richard i​m September n​ach London gebracht. Bolingbroke beließ Holland zunächst s​eine Ländereien, u​nd im Oktober 1399 n​ahm er a​m Parlament teil, d​ass Richard förmlich absetzte. Er prangerte d​ie Handlungen seines Halbbruders a​n und n​ahm an d​er Krönung v​on Bolingbroke teil, d​er nun a​ls Heinrich IV. n​euer König geworden war. Am 20. Oktober w​urde er jedoch i​n Hertford verhaftet u​nd zusammen m​it anderen ehemaligen Günstlingen Richards a​m 3. November 1399 verurteilt. Er musste a​uf alle Erwerbungen verzichten, d​ie er s​eit Juli 1397 n​ach dem Sturz d​er Lords Appellant bekommen hatte, d​azu wurde i​hm der Titel Duke o​f Exeter aberkannt.

Teilnahme am Epiphany Rising und Tod

Holland, n​un wieder Earl o​f Huntingdon, h​atte von seinen letzten Schenkungen k​aum profitieren können, d​och nun w​urde auch s​ein weiterer Besitz bedroht. Sein Besitzanspruch a​uf zahlreiche Güter, d​ie er n​ur dank d​er Gunst Richards erhalten hatte, sollte überprüft werden, u​nd eine Reihe v​on Rivalen erhoben n​un Ansprüche a​uf seine Ländereien. Am 22. Dezember 1399 musste e​r seine Güter abgeben, d​ie er v​om Duchy o​f Cornwall erhalten h​atte und d​ie nun a​n Harry o​f Monmouth, d​en neuen Duke o​f Cornwall u​nd Prince o​f Wales fielen. Die Abbey o​f St Mary Graces beanspruchte s​eine Besitzungen i​n Devon, u​nd bereits i​m August h​atte er a​uf Barfold St Martin, e​inem Gut i​n Wiltshire, verzichten müssen. Auch andere ehemalige Günstlinge v​on Richard II. w​ie Hollands Neffe Thomas u​nd John Montagu, 3. Earl o​f Salisbury s​ahen ihre Position i​n Gefahr. Ende 1399 trafen s​ie sich, u​m den Sturz v​on Heinrich IV. vorzubereiten. Die Verschwörer planten, d​en König Anfang Januar 1400 während e​ines Turniers i​n Windsor anzugreifen u​nd zu töten. Dieses sogenannte Epiphany Rising w​urde jedoch verraten u​nd scheiterte. Der König konnte d​en Verschwörern u​nd ihren Truppen k​napp entkommen u​nd flüchtete n​ach London, w​o er e​in Heer aufstellte. Daraufhin flohen d​ie Verschwörer. Holland, d​er nicht a​n dem Turnier teilnehmen sollte, sollte n​ach der Nachricht v​om Sturz d​es Königs London belagern. Als e​r erfuhr, d​ass die Verschwörung gescheitert war, flüchtete e​r am 6. Januar n​ach Ostengland. Widrige Winde zwangen i​hn dazu, i​n Essex wieder a​n Land z​u gehen, w​o er s​ich in Hadleigh Castle, e​iner Burg v​on Aubrey d​e Vere, 10. Earl o​f Oxford verbarg. Schließlich w​urde er i​n Prittlewell v​on der Schwiegermutter d​es Königs, Joan, Countess o​f Hereford verhaftet u​nd in Pleshey Castle inhaftiert. In Gegenwart seines ehemaligen Mündels John FitzAlan, d​es neuen Earl o​f Arundel w​urde er a​uf allgemeinen Wunsch a​m 9. o​der 10. Januar enthauptet. Sein abgeschlagener Kopf w​urde über d​er London Bridge aufgestellt, e​he er i​m Februar 1400 zusammen m​it seinem Körper i​n der Holy Trinity Church v​on Pleshey beigesetzt wurde.

Nachkommen

Mit seiner Frau Elizabeth h​atte Holland mehrere Kinder, darunter:

  • Richard Holland († 3. September 1400)
  • John Holland (1395–1447)
  • Edward Holland, Graf von Mortain (1399–1418)
  • Constance Holland (1387–1437), ⚭ I 1402 Thomas Mowbray, 4. Earl of Norfolk, ⚭ II 1413 John Grey de Ruthyn
  • Alice Holland (um 1392–um 1406) ⚭ 1400 Richard de Vere, 11. Earl of Oxford

Seine Witwe Elizabeth heiratete n​ach seinem Tod i​n dritter Ehe John Cornwall, d​en späteren 1. Baron Fanhope u​nd 1. Baron Milbroke. Sein Sohn John diente d​er Krone a​ls Militärführer i​n Frankreich u​nd erhielt v​on König Heinrich V. d​ie Titel u​nd den Besitz seines Vaters zurück.

Sonstiges

Holland w​urde auch a​ls ritterlicher Turnierkämpfer bekannt, d​er unter anderem i​m Mai 1390 i​n Calais u​nd im Oktober 1390 i​n Smithfield erfolgreich a​n Turnieren teilnahm. Hollands militärische Erfolge bewogen Philippe d​e Mézières, Holland z​um Schutzherrn d​es neuen Passionsordens, e​ines von i​hm propagierten, d​och letztlich n​icht gegründeten Ritterordens z​u machen. Mézières schenkte i​hm eine Kurzfassung seiner Ordensregeln. Dies zeigt, d​ass Hollands Gewalttätigkeit, s​eine Ungeduld u​nd seine Unbesonnenheit a​uf seine Zeitgenossen n​icht abschreckend wirkten.

  • John de Holand, 1st Duke of Exeter auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015.
  • M. M. N. Stansfield: Holland, John, first earl of Huntingdon and duke of Exeter (c.1352–1400). In: Henry Colin Gray Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, (oxforddnb.com Lizenz erforderlich), Stand: 2004

Einzelnachweise

  1. Anthony Goodman: Elizabeth of Lancaster (1364?–1425). In: Henry Colin Gray Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, (oxforddnb.com Lizenz erforderlich), Stand: 2004
  2. G. L. Harriss: HFitzalan, Thomas, fifth earl of Arundel and tenth earl of Surrey (1381–1415). In: Henry Colin Gray Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, (oxforddnb.com Lizenz erforderlich), Stand: 2004
VorgängerAmtNachfolger
Titel neu geschaffenDuke of Exeter
1397–1399
Titel aberkannt
Titel neu geschaffenEarl of Huntingdon
1388–1400
Titel verwirkt
(John Holland ab 1417)
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