John Gilling
John Gilling (* 29. Mai 1912 in London; † 22. November 1984 in Madrid, Spanien) war ein britischer Drehbuchautor und Filmregisseur.
Karriere
Ab Mitte der 1930er Jahre war Gilling als Regieassistent tätig. In den 1940ern begann er auch Drehbücher zu schreiben. Sein Debüt als verantwortlicher Regisseur gab er 1948 mit dem Kurzfilm Escape from Broadmoor. In den kommenden zwei Jahrzehnten reüssierte er mit Regiearbeiten im Kriminal-, Abenteuer- und Horrorfilmgenre, wobei er sich auf günstige Kinoproduktionen spezialisierte, für die er verschiedentlich selbst das Drehbuch schrieb. Mit diversen Arbeiten war er etwa für Warwick Films von Albert R. Broccoli und Irving Allen sowie in den 1960ern für Hammer Films vertreten. Besonders erfolgreich war sein Zombiefilm Nächte des Grauens (The Plague of the Zombies), der großen Einfluss auf spätere Genrefilme hatte.
Im Verlaufe dieses Jahrzehnts wandte er sich auch dem Fernsehen zu. Er inszenierte in den Jahren 1962 bis 1969 mehrere Folgen der Serie Simon Templar, 1969/1970 drehte Gilling sieben Folgen von Department S. 1975 erschien mit La cruz del diablo seine letzte Filmproduktion. Dieser Horrorstreifen entstand in Spanien, wo er auch seine letzten Lebensjahre verbrachte. Sein Gesamtwerk umfasst rund 40 Spielfilme und über 50 Drehbücher.
Filmografie (Auswahl)
- Regie
- 1952: Mother Riley Meets the Vampire
- 1956: The Gamma People
- 1961: Schatten einer Katze (The Shadow of the Cat)
- 1961: Piraten am Todesfluß (The Pirates of Blood River)
- 1963: Die scharlachrote Klinge (The Scarlet Blade)
- 1965: Die Letzten von Fort Kandahar (The Brigand of Kandahar)
- 1966: Nächte des Grauens (The Plague of the Zombies)
- 1966: Das schwarze Reptil (The Reptile)
- 1967: Der Fluch der Mumie (The Mummy's Shroud)
- Drehbuch
- 1964: Die brennenden Augen von Schloss Bartimore (The Gorgon)
- 1970: Das Ungeheuer (Trog)