Johannes Krafft (Rechenmeister)

Johannes Krafft († 1620) a​us Ravensburg w​urde 1581 v​om Rat i​n Memmingen z​um „Teutschen Schul-Modisten u​nd Rechenmeister“ verpflichtet.

Er bewarb sich in Ulm mit einer hölzernen Tafel altarähnlichen Formats.[1][2] 1597 war er an der von Conrad Marchtaler begründeten Ulmer Rechenschule. Er verfasste mehrere Lehrbücher, die sehr verbreitet waren.

Zu seinen Schülern zählte Johannes Faulhaber. Mit diesem w​ar er 1618 i​n den Ulmer Kometenstreit verwickelt.

Veröffentlichungen

  • Ein neuwes und wolgegründtes Rechenbuch von mancherley Kauffmanns Händel durch die welsche Practick: mit mancherley Müntzsorten practiciert und auffgelösst, neben Erfindung alle Extractiones Radicis zusuchen und behend zu erlernen : dergleichen dieselbigen noch niemaln im Truck gesehen worden; 1591
  • Neues und wohlgegründetes Rechenbüchlein, Ulm, 1614

Literatur

  • Johannes Remelin: Analysis, d. i. Auflösung der Wortrechnung Johannes Kraften Schulmodisten in Ulm, angehängt dem ersten Theil seines Rechenbüchleins; 1614
  • Julius Baum: Die Zehngebotetafel des Johann Krafft im Museum zu Allerheiligen.; Schaffhauser Beiträge 21, 1944, S. 214–223 21 (1944)
  • Beatrix Schütte: Die Schreibmeistertafel des Johann Krafft in : «Die zeitgemäße Schrift», Heft 46. Berlin 1938

Belege, Anmerkungen

  1. Carl Wehmer: Schreibmeister von einst
  2. Die kunstvolle Tafel des Johann Krafft befand sich an einem der südlichen Pfeiler des Kirchenschiffes.


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