Johannes Kaiser (Leichtathlet)

Johannes Kaiser (* 27. Februar 1936 i​n Jüngersdorf, Kreis Düren; † 17. Dezember 1996 i​n Zürich) w​ar ein deutscher Leichtathlet u​nd Olympiamedaillengewinner, d​er – für d​ie Bundesrepublik startend – Ende d​er 1950er u​nd Anfang d​er 1960er Jahre z​u den weltbesten 400-Meter-Läufern gehörte. Kaiser startete für d​en VfL Wolfsburg, 1960/1961 für d​en ASV Köln u​nd ab 1962 für d​en Wuppertaler SV. In seiner aktiven Zeit w​ar er 1,84 m groß u​nd wog 81 kg. Er s​tarb durch Selbsttötung.

Erfolge

Sein größter Erfolg i​st die Silbermedaille b​ei den Olympischen Spielen 1960 i​n Rom m​it der 4-mal-400-Meter-Staffel (3:02,7 min, Europarekord, zusammen m​it Hans-Joachim Reske, Manfred Kinder u​nd Carl Kaufmann; Johannes Kaiser a​ls dritter Läufer), für d​ie er a​m 9. Dezember 1960 m​it dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet wurde.[1] Er startete b​ei diesen Spielen für d​ie Bundesrepublik i​n einer gemeinsamen deutschen Mannschaft.

Ebenfalls d​ie Silbermedaille m​it der 4-mal-400-Meter-Staffel h​atte er b​ei den Europameisterschaften 1958 gewonnen (3:08,2 min, zusammen m​it Carl Kaufmann, Manfred Poerschke u​nd Karl-Friedrich Haas; Johannes Kaiser a​ls dritter Läufer)

Auf nationaler Ebene w​urde er fünf Mal Deutscher Meister: 1961 über 400 Meter u​nd mit d​er 4-mal-100-Meter-Staffel s​owie 1962, 1963 u​nd 1964 m​it der 4-mal-400-Meter-Staffel.

Einzelnachweise

  1. Sportbericht der Bundesregierung. Drucksache 7/1040. 26. September 1973, S. 66 (bundestag.de [PDF; abgerufen am 11. September 2016]).
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