Johannes II. Wilcken

Johannes Wilcken, a​uch Johann Willekini (* i​m 13. o​der 14. Jahrhundert; † 1386), w​ar ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher. Von 1385 b​is zu seinem Tode w​ar er a​ls Johannes II. Bischof v​on Cammin i​n Pommern.

Er w​ar von 1364 b​is 1378 Propst d​es Nonnenklosters z​u Altstadt Kolberg u​nd anschließend v​on 1379 b​is 1385 Propst d​es Nonnenklosters z​u Köslin. Ab 1371 w​ar er ferner Domherr d​es Camminer Domstifts.

Nachdem d​er bisherige Bischof v​on Cammin, Philipp v​on Rehberg, gestorben war, wählte d​as Camminer Domkapitel 1385 Johannes Wilcken z​um neuen Bischof v​on Cammin. Er erhielt d​ie Bestätigung d​es Papstes.

Auf d​er Reise n​ach Stettin, w​o seine Bischofsweihe stattfinden sollte, s​tarb er Anfang 1386 i​n der Gollnower Heide. Nach d​er Überlieferung i​n der lübischen Detmar-Chronik w​urde er d​urch einen seiner Diener vergiftet.

Nach seinem Tode wählte d​as Camminer Domkapitel Bogislaw VIII., e​inen Herzog a​us dem pommerschen Greifenhaus u​nd Domherrn d​es Camminer Domkapitels, z​um Bischof. Der Papst ernannte a​ber Johannes Brunonis, Kanzler v​on König Wenzel, z​um neuen Bischof, w​as zu langwierigen Streitigkeiten führte.

Siehe auch

Literatur

  • Jürgen Petersohn: Die Kamminer Bischöfe des Mittelalters. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-09-9, S. 59.
  • Martin Wehrmann: Johann Willekini, Bischof von Camin. In: Monatsblätter der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde. 1896, S. 177–181.
VorgängerAmtNachfolger
Philipp von RehbergBischof von Cammin
1385–1386
Johannes III. Brunonis
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