Johann von Lupfen
Johannes von Lupfen, auch Johann von Lupfen oder Johann IV. Landgraf von Lupfen-Stühlingen, (* 19. Februar 1487 in Stühlingen; † 8. Mai 1551 in Engen) war Fürstbischof von Konstanz von 1532 bis 1538.
Familie
Johannes von Lupfen stammte aus dem schwäbischen Adelsgeschlecht der Grafen von Lupfen. Er war der Sohn von Heinrich III. Landgraf von Stühlingen Herr zu Hewen & Engen[1] und der Helena Gräfin Rappoltstein-Hohenack-Geroldseck.[2]
Leben
Ab 1503 war er Kanoniker am Konstanzer Dom. Um 1522 war er Domkustos, ab 1528 Propst von St. Stephan in Konstanz.
Am 3. Februar 1532 war Johann von Lupfen in der Pfarrkirche von Überlingen gegen den Kandidaten des Königs, den Domherrn Georg Sigmund von Hohenems, zum Bischof von Konstanz gewählt worden.[3] Er folgte in diesem Amt dem nach dem Tod Balthasar Merklins kommissarisch amtierenden Hugo von Hohenlandenberg.
Er trat am 17. Juni 1537 von seinem Amt zurück und zog in seine Heimat Engen. Von 1548 bis 1550 war er wieder Propst von St. Stephan in Konstanz. Er wurde in der Engener Pfarrkirche beigesetzt.
Quellen
- Helmut Maurer: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Konstanz 2: Die Bischöfe vom Ende des 6. Jh. bis 1206. In: Germania Sacra. Hrsg. Max-Planck-Institut für Geschichte, 2003, ISBN 3-11-017664-5 (Seite 264)
- Herbert Frey: Lupfen, Johannes von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Weblinks
Einzelnachweise
- Europaische Stammtafeln, by Wilhelm Karl, Prinz zu Isenburg, Vol. XII, Tafel 94
- Helena von Rappoltstein, abgerufen am 31. August 2012
- „Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung“, Verein für Geschichte des Bodensees und Seiner Umgebung, Bodenseegeschichtsverein, 1971, Seite 87
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Balthasar Merklin | Bischof von Konstanz 1532–1537 | Johannes von Weeze |