Johann Waldemar Strom

Johann Waldemar Strom (russisch Иван Васильевич Штром/ukrainisch Іван Васильович Штром, * 30. Januarjul. / 11. Februar 1825greg.; † 18. Dezemberjul. / 30. Dezember 1887greg. i​n Sankt Petersburg) w​ar ein deutschstämmiger russischer Architekt.[1]

Johann Waldemar Strom

Strom entstammte e​iner armen Familie. Er studierte a​n der Russischen Kunstakademie i​n Sankt Petersburg u​nd erbaute u​nter anderem orthodoxe Kirchengebäude i​n Deutschland u​nd Athen. Zwischen 1858 u​nd 1861 überwachte e​r den Bau d​er Alexander-Newski-Kathedrale i​n Paris.[2]

Erfolgreich war er auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew tätig. Seine bekanntesten Bauwerke dort sind die heute noch erhaltene St. Katharinen-Kirche, die er von 1855 bis 1857 zusammen mit dem Architekten Paul Schleifer für die Deutsche Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kiew erbaute,[3] das „Gebäude des Wladimir von Kiew-Kadettenkorps“ auf dem Powitroflotskyj-Prospekt Nr. 6, das er von 1849 bis 1857 errichtete und in dem sich heute das Verteidigungsministerium der Ukraine befindet, sowie der Gebäudekomplex auf der Wolodymyrska-Straße 15, in dem sich heute ebenfalls staatliche Behörden befinden. Zudem war er an der Planung der Wladimirkathedrale in Kiew beteiligt.[1]

Strom erhielt d​en Orden d​es Heiligen Wladimir 3. Grades. Im Jahr 1862 w​urde er Ehrenmitglied d​er Russischen Kunstakademie i​n Sankt Petersburg[4] u​nd im Jahr 1866 w​urde er ebenda Professor für Architektur. Vor seinem Tod w​ar er d​er leitende Architekt a​n der Isaakskathedrale i​n Sankt Petersburg.[5]

Einzelnachweise

  1. Iwan Strom; zuletzt abgerufen am 20. Mai 2014
  2. Iwan Strom Biographie auf biografija.ru; zuletzt abgerufen am 20. Mai 2014
  3. Günther Schäfer: Kiev: Rundgänge durch die Metropole am Dnepr. In: Städteführer (= Trescher-Reihe Reisen). 3. Auflage. Trescher Verlag, 2011, ISBN 978-3-89794-181-6, S. 191 ([eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ]).
  4. Iwan Strom auf dic.academic.ru; zuletzt abgerufen am 20. Mai 2014
  5. Iwan Strom auf dic.academic.ru; zuletzt abgerufen am 20. Mai 2014
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