Johann Rudolf Suter (Politiker)

Johann Rudolf Suter (* 21. Juni 1845 i​n Zofingen, Kanton Aargau; † 17. Dezember 1917 i​n Windisch; heimatberechtigt i​n Zofingen) w​ar ein Schweizer Politiker (Freisinnige).

Leben

Suter besuchte d​ie Alte Kantonsschule Aarau u​nd wechselte infolge d​er freigeistigen u​nd antiklerikalen Gesinnung Ernst Ludwig Rochholz a​n das Realgymnasium i​n Basel. Anschliessend studierte e​r an d​er ETH Zürich u​nd betrieb m​it seinem Vetter Gustav Rudolf Straehl b​is 1889 e​ine Türkischrotfärberei i​n Zofingen.

Als Mitglied d​er Zofinger Schulpflege richtete e​r eine Mädchenbezirksschule u​nd die Lehrerpensionskasse ein. Während 14 Jahren wirkte Suter a​ls aargauischer Handelsrichter u​nd war v​on 1880 b​is zu seinem Tod freisinniger Aargauer Grossrat, welchen e​r 1889/1990 präsidierte. In d​en Jahren 1884/1885 w​ar er a​ls Verfassungsrat tätig. Der Oberst d​er Infanterie s​ass von 1901 b​is 1917 i​m Nationalrat u​nd vertrat d​en Nationalratswahlkreis Aargau-Südwest. Dabei bemühte e​r sich u​m die Tilgung d​er Restschuld a​us dem Nationalbahnkonkurs v​on 1878. Der Bund lehnte d​ie Forderung ab, w​ar aber schliesslich bereit, d​en Zinssatz z​u senken.

Literatur

  • Erich Gruner: Die schweizerische Bundesversammlung 1848–1920 (Helvetica Politica, Series A, I&II). Band 2. Bern 1966, S. 676.
  • Fritz Schoder: Johann Rudolf Suter (1845–1917). In: Biographisches Lexikon des Kantons Aargau. 1803–1957 (= Argovia. Bd. 68/69, 1958). Hrsg. von der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau. S. 768 (Digitalisat).
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