Johann Reinhard von Gemmingen

Johann Reinhard v​on Gemmingen (* 2. Oktober 1648; † 15. April 1713) w​ar Grundherr i​n Widdern, Maienfels u​nd Leibenstadt.

Leben

Er w​ar ein Sohn d​es Hans Conrad v​on Gemmingen (1624–1685) u​nd der Anna Kunigunde Senft v​on Sulburg (1629–1676). Der Vater w​ar nach d​em kinderlosen Tod seines Bruders Philipp Christoph (1621–1660) i​n den Besitz v​on Maienfels gelangt, d​as Johann Reinhards jüngerer Bruder Friedrich d​ann erbte. Gleichwohl scheint Johann Reinhard gemäß d​er Titulierung a​uf seinem Grabstein i​n Widdern a​ls Johann Reinhard v. Gemmingen u​ff Widdern, Mayenfels u​nd Leibenstadt n​eben Widdern u​nd Leibenstadt a​uch Anteile v​on Maienfels besessen z​u haben.

Familie

Er gehört d​em Zweig Maienfels-Widdern innerhalb d​es 1. Astes (Bürg) i​n der III. Linie (Neckarzimmern/Bürg) d​er Freiherren v​on Gemmingen an. Er w​ar in erster Ehe vermählt m​it Clara Sibylla v​on Gemmingen, e​iner Tochter d​es Achilles Christoph v​on Gemmingen a​us dem Zweig Bürg-Presteneck innerhalb desselben Astes d​er Familie. 1688 heiratete e​r Christina Agnes v​on Bettendorff. 1704 g​ing er e​ine dritte Ehe m​it Maria v​on Gemmingen-Gemmingen ein, d​ie sich n​ach seinem Tod 1714 m​it Christian v​on Stettenberg vermählte.[1]

Nachkommen

  • Maria Magdalena (1680–1736) ⚭ Wolf Greck von Kochendorf
  • Maria Juliana (1690–1758)
  • Clara Juliana (1699/1700–1766) ⚭ Christoph Ferdinand I. von Degenfeld (1699–1766)
  • Helene Sophia ⚭ Johann Albrecht Friedrich von Degenfeld, Hans Günther von Minnigerode
  • Philipp Adam (1698–1761) ⚭ Helena Marie Christine von Gemmingen-Fürfeld († 1737)
  • Friedrich Ernst (1701–1709)
  • Philippine (* 1705) ⚭ 1735 Wolfgang Friedrich Gustav Capler von Oedheim (* 18. September 1712; † vor 1749)
  • Maria Auguste (1709; † 27. September 1766) ⚭ 2. Januar 1729 in Schöckingen Friedrich Gottlieb von Gaisberg (* 9. Juni 1701; † 17. Dezember 1760), damals Forstadjunkt in Leonberg, später Oberforstmeister von Neuenbrück[2][3]

Einzelnachweise

  1. Stocker schreibt, ihm sei das Todesdatum von Clara Sibylla unbekannt. Bei Biedermann steht 1687. Allerdings gibt Biedermann dann für Christina Agnes von Bettendorff ein Sterbejahr von 1709 an, was Stockers Datierung der dritten Ehe auf 1704 widerspricht. Da Biedermann generell als fehlerhaft gilt, seien seine vorgeschlagenen Sterbejahre hier nur am Rande angemerkt.
  2. Carl Friedrich Schilling von Canstatt, Geschlechts Beschreibung derer Familien von Schilling, Tafel CCXIX, Digitalisat
  3. Werner Schmidt: Ortsfremde in württembergischen Kirchenbüchern. Heft 7: Schöckingen. Stuttgart 1998, S. 11

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.