Johann Philipp (Offizier)
Johann „Hannes“ Philipp (* 27. März 1930 in Wien) ist ein General i. R. des österreichischen Bundesheeres.
Militärische Laufbahn
Johann Philipp trat 1955 in das österreichische Bundesheer ein und absolvierte anschließend die Theresianische Militärakademie, aus der er im Dezember 1957 als Leutnant und Jahrgangsbester[1] ausgemustert wurde.[2] Nach Absolvierung des Generalstabskurses wurde er am 30. September 1966[1] zum Hauptmann des Generalstabes befördert[2] und nahm in den folgenden Jahren an mehreren Auslandseinsätzen bei friedenserhaltenden Missionen der Vereinten Nationen teil.
1961 besuchte er einen Stabsoffizierskurs für Pioniere in den USA und 1967/68 den Regular Course am Command and General Staff College in Fort Leavenworth nordwestlich von Kansas City (USA).[1]
1975 ging er als Oberst in den Auslandseinsatz zur United Nations Disengagement Observer Force nach Syrien. Dort wurde er bei Überspringen des Ranges eines Brigadiers direkt zum Generalmajor befördert, weil es die Einsatzregeln der UNDOF so vorsahen, dass ein Generalmajor die Position des Kommandant auszufüllen habe.[3]
1980 bis 1984 war er Kommandant der Theresianischen Militärakademie. Am 20. Dezember 1984 wurde Philipp zum General befördert und gleichzeitig zum Armeekommandant[1] ernannt.
1991 ging er in den Ruhestand.
Auslandseinsätze
Auszeichnungen
Privates
Johann Philipp ist verheiratet und hat zwei Kinder.[1]
Veröffentlichungen
- Johann Philipp: Der Operationsfall »A« – Gesamtbedrohung im Fall der Raumverteidigung, 1973-1991. In Manfried Rauchensteiner (Hrsg.): Zwischen den Blöcken : NATO, Warschauer Pakt und Österreich, Boehlau Verlag, 2010. ISBN 9783205784692.
Einzelnachweise
- http://doi.org/10.5169/seals-714242
- https://www.munzinger.de/search/portrait/Hannes+Philipp/0/17544.html
- Terry M. Mays: Historical Dictionary of Multinational Peacekeeping, Rowman & Littlefield Publishers, 2021. ISBN 978-1538139004. Auszüge online bei Googlebooks
- UNDOF Force Commanders since 1974. United Nations Disengagement Observer Force. S. 16–17. Juni 2014. Abgerufen am 2. März 2021.