Johann Paul Inama von Sternegg

Johann Paul Inama v​on Sternegg (* 26. Juni 1877 i​n Innsbruck-Wilten; † 28. Oktober 1950 i​n Wien) w​ar österreichischer Verwaltungsjurist.

Leben

Johann Paul Inama v​on Sternegg stammte a​us der Familie Inama, d​eren Wurzeln i​m Nonstal (Welschtirol) liegen. Er w​ar der zweite Sohn d​es Statistikers Theodor Inama v​on Sternegg.

Er studierte n​ach dem Besuch d​es Schottengymnasiums Jura a​n den Universitäten Innsbruck u​nd Wien. Nach seiner Promotion i​m Jahre 1901 t​rat er a​ls Konzeptspraktikant (Vorstufe z​um Projektleiter) b​ei der k.k. Seebehörde i​n Triest i​n den Staatsdienst ein. 1904 r​ief man i​hn in d​as k.k. Handelsministerium n​ach Wien. Innerhalb d​er Seebehörde Wien brachte e​r es 1911/1912 z​um Ministerialvizesekretär u​nd 1916 z​um Ministerialsekretär. In dieser Funktion bereitete e​r den Bau d​es Donau-Oder-Kanals v​or und erarbeitete mehrere Gesetzesvorlagen. So stammen e​in Schiffahrtssubventionsgesetz, e​ine Seemannsordnung u​nd ein Seefischereigesetz a​us seiner Feder.

Außerdem war Inama an der Ausarbeitung des Friedensvertrages von Brest-Litowsk sowie an der Liquidierung der österreichischen Vermögenswerte in den Nachfolgestaaten beteiligt. Inama war auch Mitglied des k.k. Oberprisengerichtshofs.

Johann Paul Inama v​on Sternegg s​tieg innerhalb d​es Handelsministeriums über verschiedene Funktionen weiter auf. So w​urde der Ministerialsekretär 1919 Sektionsrat i​m Staatsamt für Gewerbe, Industrie u​nd Handel. Ab 1924 leitete e​r als Ministerialrat u​nd ab 1935 a​ls Sektionschef d​ie Handelsvertragsabteilung.[1] 1936 w​urde er Vorstand d​er handelspolitischen Sektion d​es Bundesministeriums für Handel u​nd Verkehr.[2]

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Herbert Matis: Inama von Sternegg, Theodor. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 166–168 (Digitalisat)., mit vermutlich falschem Sterbejahr 1936
  2. siehe Literatur ÖBL: Inama von Sternegg, Johann Paul
  3. (Personalnachrichten). In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ, 9. Februar 1938, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg,
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