Johann P. Bardou
Johann P. Bardou war ein Porträtmaler, der seine Bilder hauptsächlich in der Pastellmalerei erstellte.
Seit 1756 lernte er Zeichnung und Malerei bei Blaise Nicolas Le Sueur (1716–1783), dem Direktor der preußischen Akademie der Künste in Berlin.
Er beschäftigte sich mit der Porträtmalerei in Pastell, seltener in Öl. Seine Werke fanden Beifall in Berlin, Leipzig, Frankfurt und Breslau. 1775 erhielt er eine Einladung nach Warschau und wahrscheinlich auch nach Sankt Petersburg. Seit 1788 kehrte er nach Berlin heim. Von 1784 bis 1794 war er in Russland tätig. 1809 besuchte er Königsberg.
Viele seiner Werke sind nur in Form von Kupferstichen erhalten.
2013 erwarb das Warschauer Historische Museum in England neun Bildnisse der Warschauer Tepper-Fergusson-Bankiersfamilie.
Johann P. Bardou wurde schon 1806 von Johann Heinrich Füssli mit dem Berliner Maler Paul Joseph Bardou (1745–1814)[1] verwechselt.
Literatur
- Marian Gumowski: Bardou (Bardow), Johann P. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 2: Antonio da Monza–Bassan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1908, S. 490 (Textarchiv – Internet Archive).
- Bardou oder Barsow, Johann. In: Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon; oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher etc. Band 1: A–Boe. Fleischmann, München 1835, S. 273 (babel.hathitrust.org).
Weblinks
- Johann P. Bardou. Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)
Einzelnachweise
- Hans Vollmer: Bardou, Paul Joseph. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 2: Antonio da Monza–Bassan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1908, S. 490 (Textarchiv – Internet Archive).