Johann Moritz von Blaspiel
Johann Moritz von Blaspiel (* um 1654; † 1723) war ein kurbrandenburgischer Staatsmann.
Leben
Herkunft und Familie
Johann Moritz von Blaspiel war ein Sohn des reformierten klevisch-brandenburgischen Staatsmannes und Diplomaten Werner Wilhelm von Blaspiel (1615–1681) und der Johanna Margrita, geborene von Knippenburg (1635–1655). Am 12. Oktober 1694 wurde ihm in Kurbrandenburg der dem Vater am 1678 verliehene Reichsfreiherrnstand anerkannt.[1]
Werdegang
Blaspiel war Respondent an der Universität Frankfurt/Oder und Kurator der Universität Halle/Saale.[2] Er war 1678 bereits kurbrandenburgischer Geheimer Rat bzw. Wirklicher Geheimer Rat. Innerhalb der klevisch-brandenburgischen Regierung war er Geheimer Regierungs- und Amtskammerrat, sowie Kriegsrat. Spätestens 1709 fürte er den Titel eines preußischer Staatsminister und avancierte selben Jahres zum Generalkommissariatsrat in Kleve, wo er schließlich seit 1713 Regierungspräsident war. Von 1709 bis 1718 war er zudem Erbherr zu Winterburg.[3]
Literatur
- Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, Beiheft 8). Böhlau, Köln, Weimar, Wien 2001, S. 431.
- Karl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation, Hamburg 1851, S. 180, Nr. 6
Weblinks
- Johann Moritz von Blaspiel in der Deutschen Biographie
- Literatur von und über Johann Moritz von Blaspiel in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
- Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 9.
- Blaspiel, Johann Moritz von. In: Bio-bibliographisches Register der Franckesche Stiftungen.
- Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel 1852, S. 312.