Johann Michael Triller
Johann Michael Triller (* 18. August 1825 in Hausheim; † 30. Juli 1902 in Neumarkt in der Oberpfalz) war Pfarrer und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Michael Triller – seinen ersten Vornamen "Johann" gebrauchte er in der Regel nicht – besuchte von 1841/42 bis 1846/47 das Kgl. Humanistische Gymnasium Eichstätt.[1] Nach dem Theologiestudium am Bischöflichen Lyzeum Eichstätt wurde er am 5. Juni 1852 zum Priester geweiht. Als Kooperator wirkte er nach der Weihe in Velburg, Heideck, wieder in Velburg, dann in Eichstätt und in Rebdorf. 1860 wurde er Pfarrer in Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg, 1867 in Meckenhausen und 1871 in Arberg.[2] Ab 2. März 1881 war er Pfarrer in Plankstetten[3] und ab 1886 Pfarrer und Distriktsschulinspektor in Neumarkt.[4]
Von 1869 bis 1892 war er Mitglied der Bayerischen Kammer der Abgeordneten für den Wahlkreis Oberpfalz 3 (Neumarkt, Velburg, Hemau) und zeitweise auch für den Wahlkreis Stadtamhof. 1874 wurde er für den Wahlkreis Oberpfalz 3 für das Zentrum in den Deutschen Reichstag gewählt, dem er bis 1884 angehörte.[5]
Literatur
- Pastoralblatt des Bistums Eichstätt 49 (1902), Nr. 30, S. 121f. (Nachruf)
Weblinks
- Johann Michael Triller in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
- Johann Michael Triller in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Johann Michael Triller. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Konrad Kögler: Verzeichnis aller Schüler des Königlichen Gymnasiums Eichstätt 1839/1840-1899/1900, Eichstätt 1990, S. 259
- Franz Xaver Buchner: Necrologium Cleri saecularis Eystettensis..., Eichstätt 1906, S. 123
- Schematismus der Geistlichkeit des Bisthums Eichstätt für das Jahr 1885, Eichstätt 1885, S. 31
- Pastoralblatt des Bistums Eichstätt 33 (1886), S. 70
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 200.