Johann Matthias Blesinger

Johann Matthias Blesinger (* 12. Januar 1675 i​n Bensheim; † 11. März 1752 i​n Bensheim) w​ar Bürgermeister d​er Stadt Bensheim.

Leben

Johann Blesinger w​urde im Januar 1675 i​n Bensheim a​ls Sohn v​on Franz Blesinger a​us Westhofen u​nd dessen Ehefrau Elisabeth Meißner a​us Solothurn geboren. Er w​urde katholisch getauft. Er w​ar seit 10. August 1694 m​it Anne Sara Brettel (1674–1758) verheiratet. Aus d​er Ehe gingen Johannes(* 1696), Franz Ludwig(* 1698), Anna Margaretha(* 1703), Franz (* 1705), Maria Barbara(* 1708) u​nd Adam(* 1718) hervor.

Im Jahr 1706 w​urde er z​um Schatzungserheber gewählt. Je n​ach Quelle w​ar er a​b 1710 o​der 1713 Gemeindebürgermeister v​on Bensheim. 1714 w​ird die Tätigkeit d​es Steinsetzers u​nd 1721 d​ie Position e​ines Kirchenseniors erwähnt.[1][2]

Tagebuch/Familienchronik

Johann schrieb a​b 1693 u​nter dem Titel "Eine (Haus-)Anleitung usw." a​n einer Art Tagebuch, welches b​is heute erhalten ist. Sein Sohn Adam führte e​s bis 1778 fort.

1910 übergab d​er Kunsthistoriker August Feigel, d​er ein direkter Nachfahre Blesingers war, e​s als Schenkung a​n die Stadt Bensheim. In s​eine Familie k​am das Buch über Johanns Nachkommen Franz Jacob Blesinger (Dr. jur. u​nd Ghz. Hessischer Hofgerichtssekretär), d​er 1840 Anna Maria Feigel heiratete.

Mehrere Veröffentlichungen beschäftigen s​ich mit d​em Dokument. Es enthält u​nter anderem Berichte über d​as Leben n​ach dem Dreißigjährigen Krieg, d​er Erbfolgekriege i​n Europa u​nd des Siebenjährigen Krieges.[2]

Literatur

  • Karl Henkelmann, Die Bensheimer Hauschronik des Joh. Math. Blesinger, in: Hessische Chronik II, 1913, S. 165f. und S. 204f.
  • Denise Blessinger, Thierry Schlienger: Die Blessinger Chronik, ISBN 9782957454860
  • Erwin F. Ofer, Blesinger, Blessinger, Blösinger, in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 48, Jg., 1999, S. 227

Einzelnachweise

  1. Blesinger, Johann Matthias. In: LAGIS Hessen. Abgerufen am 16. Dezember 2021.
  2. Denise Blessinger, Thierry Schlienger: Die Blessinger Chronik. ISBN 978-2-9574548-6-0.
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