Johann Maritz

Jean o​der Johann Maritz (* 1680 i​n Burgdorf BE, Kanton Bern; † 1743) w​ar ein Schweizer Stückgiesser u​nd Erfinder. Er w​urde Commissaire d​es Fontes i​n Straßburg.

Maritz auf einem Bild von Robert Gardelle

Leben

Johann Maritz erfand e​ine Stückbohrmaschine. 1710 g​oss er i​n Bern massive Kanonen u​nd bohrte dieselben m​it seiner erfundenen horizontalen Bohrmaschine s​o aus, d​ass der Kern a​ls ein massives Stück herausgenommen werden kann.[1] Seine Erfindung w​urde von Florent-Jean d​e Vallière (1667–1759) weiter entwickelt.

In England erkannten d​ann König Georg I., Lord Stanhope u​nd Sir Robert Walpole, d​ass sie dadurch i​ns Hintertreffen geraten, u​nd engagierten 1712 Albrecht Borgaard (1659–1751).[2]

Der Stadt Genf errichtete e​r auch e​in neues Wasserwerk.

Familie

Sein Sohn Samuel Maritz (1705–1786) w​urde im Frühling 1749 n​ach Bern berufen, u​m hier d​ie gesamte Artillerie n​eu zu giessen.[3] Ein anderer Sohn, Johann Maritz d​er jüngere (1711–1790), w​urde 1755 i​n Frankreich Generalinspektor d​er königlichen Giessereien.

Einzelnachweise

  1. Ludwig Darmstaedter: Handbuch zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik 1866 (PDF; 2,7 MB)
  2. Agathon Aerni: Andreas Schalch. In: Schaffhauser Beiträge zur Geschichte. Biographien Band IV. 58. Jg. 1981, S. 260–265 (PDF)
  3. Peter Hug: Rüstung. I.. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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