Johann Ludwig Engel

Johann Ludwig Engel (* 18. April 1699 i​n Grabow; † 8. Februar 1758 i​n Rostock) w​ar ein deutscher Hochschullehrer.

Leben

Johann Ludwig Engel w​ar ein Sohn d​es Grabower Pastors Stephan Engel (1664–1710) u​nd dessen Frau Juliane Margarethe, geb. Suckow (1673–1734). Nach Besuch d​er Stadtschule Grabow, d​er Domschule Schwerin u​nd der Johannisschule Lüneburg begann e​r im Mai 1718 e​in Theologiestudium a​n der Universität Rostock.[1]

Während e​iner Vertretung seines i​n Grabow a​ls Pastor tätigen Schwagers Zacharias Becker, Bruder d​es Rostocker Mathematikers u​nd Theologen Peter Becker, traten gesundheitliche Probleme auf, d​ie ihn veranlassten, d​as geistliche Amt aufzugeben. Zur weiteren akademischen Ausbildung g​ing er daraufhin v​on 1734 b​is 1736 n​ach Wittenberg u​nd Halle. In Wittenberg w​urde er bereits 1734 z​um Magister lib. art. promoviert. 1736 w​urde er d​urch den Herzog Karl Leopold (Mecklenburg) a​n der Philosophischen Fakultät i​n Rostock z​um herzoglichen ordentlichen Professor d​er Logik ernannt. Diese Professur w​ar zuvor n​ach Franz Albert Aepinus Wechsel 1721 für 15 Jahre unbesetzt geblieben. Zwischen 1737 u​nd 1755 w​ar Engel siebenmal Dekan d​er Fakultät, 1738 Rektor, 1746 b​is 1748 dreimal Prokanzler u​nd zudem 1737 b​is 1742 Bibliothekar d​er Akademischen Bibliothek.

Johann Ludwig Engel verstarb 1758 unverheiratet. Seine Professur erhielt Wenceslaus Johann Gustav Karsten. Ein Neffe Engels w​ar der Schriftsteller, Theaterdirektor u​nd Philosoph Johann Jakob Engel (1741–1802).

Literatur

  • Paul Falkenberg: Die Professoren der Universität Rostock von 1600 bis 1900. Manuskript, Rostock um 1900.
  • Gustav Willgeroth: Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren seit dem dreißigjährigen Kriege: mit Anmerkungen über die früheren Pastoren seit der Reformation. Band 2, Selbstverlag, Wismar 1925, S. 845.
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 2517.

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Johann Ludwig Engel im Rostocker Matrikelportal
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