Johann Löhner
Johann Löhner (* 21. November 1645 in Nürnberg; † 2. April 1705 ebenda) war ein deutscher Komponist, Organist und Sänger.
Löhner wurde als Sohn der Eheleute Johann Joachim Löhner (gestorben 1650) und Anna Löhner, geborene Windhesel (gestorben 1660) in Nürnberg evangelisch-lutherisch getauft und starb in Nürnberg. Der Organist Georg Caspar Wecker, der an St. Egidien seinen Dienst tat, adoptierte Johann Löhner und unterwies ihn musikalisch. Man nimmt an, dass er ab 1665 in St. Sebald Orgelspieler war. Gegen Ende 1670 ging er als Sänger nach Bayreuth. Ab 1682 war er regulärer Spitalorganist und von 1694 bis zu seinem Tod wirkte er in St. Sebald als Organist. Er komponierte über 300 Lieder und drei Opern. Das Lied Nr. 352 im Evangelischen Kirchengesangbuch zeugt von seinem Wirken. 1682 erschien sein bedeutendstes Werk, die „Auserlesene Kirch- und Tafel-Music“.
Literatur
- l. u.: Löhner, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 131 f.
- Franz Krautwurst: Löhner, Johann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 39 (Digitalisat).
- Thomas Röder: Löhner, Johann. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (Gesamtausgabe online).