Johann Julius Vieth von Golßenau
Johann Julius Vieth von Golßenau (* 24. April 1713 in Kloster Zinna (Jüterbog); † 24. April 1784 in Dresden) war ein sächsischer Beamter und Zeremonienmeister in Dresden.
Leben, Herkunft und Familie
Johann Julius Vieth von Golßenau war ein sächsischer Kriegsrat[1] und Geheimer Kabinettssekretär in Dresden sowie Zeremonienmeister. Er stand in Opposition zu Heinrich von Brühl. Mit dem Künstler Daniel Chodowiecki war er befreundet und erstellte 1775 ein Verzeichnis seiner Radierungen. Er entstammte dem lausitzischen-sächsischen Geschlecht der Vieth von Golßenau mit dem namengebenden Schloss Golßen in der Herrschaft Golßen im heutigen Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Sein Vater Johann Justus Vieth von Golßenau (* 1684) war Königlich preußischer Beamter und wurde am 7. September 1745 in den Reichsadelsstand erhoben. Er hatte zwei Brüder. Victor Carl (* 11. Mai 1729 in Kloster Zinna; † 2. Januar 1791 in Dresden) war unter anderem Geheimer Rat und Friedrich Ludwig (* 1. März 1733 zu Golßen; † 22. August 1815 zu Meißen) war kursächsischer Hauptmann und Geleitsmann.
Johann Julius Vieth von Golßenau hatte die drei Töchter Sophie Juliane Elisabeth, verehelichte Gräfin d'Argollo (1748–1832), Juliane Caroline, verehl. Edle von Planitz (1752–1832) und Juliane Charlotte, verehel. Gräfin von Todtleben (1754–1840).[2]
Literatur
- Walter von Boetticher: Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635 bis 1815, Band 3, Oberlößnitz bei Dresden 1919
- Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch, 2 Band, 3. Abteilung, Der Adel des Königreichs Sachsens; Verlag von Bauer & Raspe, Nürnberg 1857, S. 51, Tafel 59, S. 134
Einzelnachweise
- M.G. Weidmanns Erben und Reich: Churfürstlicher Sächsischer Hof- und Staats-Calender, Leipzig 1775, Johann Julius Vieth von Golßenau als Kriegsrat, S. 119
- Walter von Boetticher: Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635 bis 1815, Band 3, Oberlößnitz bei Dresden 1919,S.44 Familie Vieth v. Golßenau