Johann Jakob von Vicari

Johann Jakob v​on Vicari (1777 i​n den Ritterstand erhoben; * 2. März 1740 Aulendorf (oder Freiburg); † 27. Oktober 1805 Bregenz) w​ar ein österreichischer Verwaltungsbeamter, Jurist u​nd Kreishauptmann i​n Bregenz.

Leben

Johann Jacob w​ar der Sohn v​on Hofrat Dr. Georg Andreas Vicari, a​us Mailand zugewandert, u​nd von Maria Anna Josepha d​e Gall. Von 1754 a​n studierte e​r an d​er Universität Freiburg i​m Breisgau, 1757 schloss e​r dieses juristische Ausbildung erfolgreich ab. Danach t​rat er i​n österreichische Dienste a​ls Landschreiber, Oberamtsrat u​nd Stadtschultheiß v​on Rottenburg a​m Neckar (bis 1778), a​b 1784 w​ar er i​n der Herrschaft Tettnang u​nd Wasserburg a​ls Oberamtmann, v​on 1792 b​is 1797 a​ls k.k vorderösterreichischer Regierungs- u​nd Kammerrat tätig. Am 7. Jänner 1797 w​urde er z​um Kreishauptmann i​n Bregenz ernannt u​nd ging 1805 i​n Pension. 1787/88 w​ar Vicari a​uch provisorischer Stadthauptmann v​on Konstanz.

Um 1800 g​ab Johann Jacob v​on Vicari d​er Kreiskassa e​inen Kredit v​on 12.000 Gulden, d​ie Zinsen wurden i​m 1803 u​nd 1804 a​ber nicht ausbezahlt.[1] Er erwarb n​ach 1801 d​as Deuringschlössle i​n Bregenz[2].

Ehrungen

Johann Jacob Vicari w​urde am 3. Januar 1777 i​n den erbländischen Ritterstand erhoben.

Literatur

  • Wolfgang Scheffknecht: Kleinterritorium und Heiliges Römisches Reich: Der „Embsische Estat“ und der Schwäbische Reichskreis im 17. und 18. Jahrhundert, UVK Verlag Konstanz 2018 ISBN 978-3-86764-726-7 (Habilitation, Universität Innsbruck 2017) S. 457f eingeschränkte Vorschau
  • A. M. Hildebrandt: Der Kärntner Adel, in J. Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch, 4. Band, Bauer und Raspe, Nürnberg 1879, S. 217 Digitalisat

Einzelnachweise

  1. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart A 205 II Bü 351
  2. Eintrag auf alle Burgen.de
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