Johann Heinrich Dreyer
Johann Heinrich Dreyer (* 1670 in Lemgo; † 9. Januar 1737 in Lübeck) war Kaufmann und Lübecker Bürgermeister.
Leben
Dreyer war Kaufmannssohn aus Lemgo und machte seine kaufmännische Lehrzeit in Lübeck, von wo aus er im Auftrage seines Prinzipals Dänemark und Schweden bereiste. 1697 wurde er Bürger der Hansestadt Lübeck und gründete sein eigenes Handelsgeschäft. Er wurde Mitglied der Lübecker Schonenfahrer und 1722 aus deren Reihen zum Ratsherrn der Stadt erwählt. Im Jahre 1732 wurde er im Rat zum Bürgermeister und Kämmereiherren bestimmt. Nach seinem Tode 1737 erhielt er in der Petrikirche ein Epitaph gesetzt, das beim Luftangriff auf Lübeck im Jahr 1942 mit verbrannte. Die Messingeinlagen seiner Grabplatte, einer Zweitverwendung der Grabplatte mit Einlagen für Jürgen Pavels[1] in der Marienkirche sind erhalten und heute im südlichen Seitenschiff aufgehängt.
Sein Sohn, der Jurist Joachim Hinrich Dreyer wurde 1735 Ratssekretär in Lübeck. Der spätere Lübecker Bürgermeister Franz Bernhard Rodde (Politiker, 1721) war sein Schwiegersohn.
Literatur
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 853
- Gustav Schaumann, Friedrich Bruns (Bearbeiter): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Hrsg. von der Baudeputation. Band 2, Teil 1: St. Petri. Nöhring, Lübeck 1906, S. 77 zum Epitaph Dreyer (Digitalisat)
Weblinks
Einzelnachweise
- Beschreibung bei Gustav Schaumann, Friedrich Bruns (Bearbeiter): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Hrsg. von der Baudeputation. Band 2, Teil 2: Die Marienkirche. Nöhring, Lübeck 1906 (Digitalisat), S. 401