Johann Gottlieb Jahn

Johann Gottlieb Jahn (* 24. Januar 1804 i​n Droßdorf; † 3. Januar 1878 i​n Oelsnitz/Vogtl.[1]) w​ar ein deutscher Lehrer, Abgeordneter u​nd Journalist.

Leben

Nach d​em Besuch d​er Stadtschule Plauen i​m Vogtland g​ing Johann Gottlieb Jahn i​m Jahre 1824 a​n die Universität Leipzig, w​o er Theologie studierte. 1827 w​urde Jahn i​n Holzzelle b​ei Eisleben Hauslehrer. Im darauffolgenden Jahr gründete e​r eine Sammelschule i​n der Stadt Oelsnitz i​m Vogtland, d​eren Rektorat e​r im Jahre 1831 übernahm. Im Revolutionsjahr 1848 l​egte er d​as Schulamt nieder u​nd übernahm z​u Michaelis d​ie Reaktion d​es Oelsnitzer Wochenblattes.

1849 w​urde Johann Gottlieb Jahn z​um Vorstand d​er Stadtverordnetenversammlung i​n Oelsnitz erwählt u​nd vertrat a​ls Abgeordneter d​es 18. städtischen Wahlbezirks 1850, 1851 u​nd 1854 Oelsnitz u​nd das Vogtland i​n der II. Kammer d​er Ständeversammlung d​es Königreichs Sachsen.

Schriften (Auswahl)

  • Die Kirche zu Oelsnitz, 1836. Selbstverlag.
  • Der letzte Mansfelder aus dem Hause Friedeberg, Eisleben, o. J.
  • Geschichte des Schmalkaldischen Krieges, Leipzig, 1837.
  • Chronik der Stadt Oelsnitz, des Schlosses und Amtes Voigtsberg, Oelsnitz, 1841.
  • Sonst und jetzt. Lebensbilder aus der Vergangenheit und Gegenwart, Grimma, 1845.
  • Der Aufstand in Oelsnitz und Umgegend am 7. Mai 1849, Oelsnitz, 1849.
  • Sammlung auserlesener Gedichte, Oelsnitz, 1849.
  • Denkschrift zur Jubelfeier des Augsburger 300jährigen Friedensjubiläum, Oelsnitz, 1856.
  • Die deutschen Freiheitskriege von 1813–1815, Eisleben, 1850.
  • Die Perlenfischerei im Voigtlande, Plauen, 1854.
  • Jubelchronik über die stattgefundenen Festlichkeiten bei der 300jährigen Jubelfeier des Augsburger Religionsfriedens, Oelsnitz, 1856.
  • Voigtländische Aphorismen, Oelsnitz, 1855–57.
  • Geschichte des Sächs. Voigtlandes. Denkschrift zur Erinnerung an die vor 300 Jahren geschehene Vereinigung des Voigtlandes mit dem Churhause Sachsen, Oelsnitz, 1863.
  • Denkschrift zur Einweihung der Voigtländischen Staatseisenbahn Herlasgrün - Eger, Oelsnitz, 1865.
  • Geschichte des Bades Elster im Volgtlande, Oelsnitz, 1870.

Literatur

  • Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Alphabetisch geordnete Zusammenstellung der im Königreich Sachsen gegenwärtig lebenden Gelehrten, Schriftsteller und Künstler nebst kurzen biographischen Notizen und Nachweis ihrer in Druck erschienenen Schriften, Leipzig, Robert Schaefer's Verlag, 1875, S. 144 (Hier als Johann Gottlob Jahn bezeichnet.)
  • Ronny Hager: Johann Gottlieb Jahn (1804 bis 1878), Oelsnitz im Vogtland, in: Jahrbuch des Museums Reichenfels-Hohenleuben 54 (2009), S. 197–202.
Wikisource: Johann Gottlieb Jahn – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei Wikisource
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