Johann Gottfried Donati

Johann Gottfried Donati (* 1706 i​n Leipzig; † 1782 i​n Greiz) w​ar ein deutscher Komponist u​nd Organist.

Leben

Donati entstammt der Orgelbauerfamilie Donati. Er studierte in Leipzig, wurde ab 1729 Stadtschreiber und Organist in Greiz. Am 2. Dezember 1742 weihte er in Anwesenheit der Reußischen Räte von Unter-Greiz die von Johann Gottfried Silbermann erbaute Orgel in Fraureuth ein[1]. Mit Silbermann verband ihn auch eine Freundschaft. Aus der Zeit der Orgelweihe in Fraureuth existiert ein 16-seitiges Büchlein Discurse zweier Orgelfreunde, in dem Rosetto und Tarindo über den Orgelbau sinnieren. Bei Tarindo handelt es sich wahrscheinlich um Donati[2].

Ostern 1743 weihte e​r ebenfalls d​ie Silbermannorgel a​uf Schloss Burgk u​nd bemerkte O Silber-Klang! über d​ie Akustik d​er Orgel. Im Jahre 1746 initiierte e​r ein Collegium Musicum i​n Greiz n​ach Leipziger Vorbild. Für dieses Collegium stellte e​r ein kleines Regelbuch m​it 17 Verhaltensregeln auf.

Werk

  • Mein Hertzens-Hauß bereite dich, Kantate zum Pfingstfest
  • Sonata de Camera für 2 Violinen, 2 Gamben und Basso Continuo
  • Kantatenzyklen für 1737, 1742, 1745 und Passionen (verschollen)

Literatur

  • Werner Müller: Gottfried Silbermann, Persönlichkeit und Werk, eine Dokumentation. Das Musikinstrument, Frankfurt a. M., 1982, S. 291.
  • Gregory S. Butler, George Stauffer, Mary Dalton Greer (Hrsg.): About Bach University of Illinois Press, Champaign, 2008, S. 82.

Einspielungen

  • Lobt Gott ihr Christen allzugleich; Baroque Bass Cantatas. Klaus Mertens; Accademia Daniel; Ensemble Shalev Ad-El, cpo, 777-298-2, 2007.

Einzelnachweise

  1. Webseite der Kirchgemeinde Fraureuth
  2. Carl Ferdinand Becker: Systematisch chronologische Darstellung der musikalischen Literatur von der frühesten bis auf die neueste Zeit. R. Friese, Leipzig, 1839, S. 60.
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