Johann Georg von Künigl

Graf Johann Georg v​on Künigl z​u Ehrenburg, Freiherr z​u Warth (* 23. März 1628 i​n Ehrenburg; † 18. August 1697 i​n Innsbruck) w​ar k.k. wirklicher Geheimrat u​nd Landeshauptmann v​on Tirol.

Leben

Johann Georg w​ar der älteste Sohn v​on Veit Ernst Graf Künigl, Freiherr v​on Ehrenburg u​nd Warth (1595–1664), erzherzoglich Geheimer Rat u​nd Kämmerer, Erbland-Truchseß v​on Tirol, u​nd seiner Gattin Kunigunde Elisabeth Freiin z​u Königsegg-Aulendorf (1601–1663).

Ferdinand Karl (Österreich-Tirol) schenkte i​hm die i​n Schwaben liegende Herrschaft Egloffen (Schloss Eglisau? b​ei Schaffhausen) u​nd erhob seinen Vater Veit u​nd ihn 1662 i​n den erbländ-österreichischen Grafenstand.[1] Nach d​em Tod seines Vaters Veit w​urde Johann Georg a​m 3. September 1664 v​on Sigismund Franz m​it dem Erblandtruchsessamt d​er Grafschaft Tirol belehnt, Kaiser Leopold I. bestätigte i​hn 1667 i​n diesem Erblandamt.[2] Johann Georg Graf Künigl w​ar ab März 1675 Verwalter (für seinen Vorgänger Johann Dominicus Graf v​on Wolkenstein-Trostburg) u​nd von 1676 b​is 1695 Landeshauptmann d​er (Gefürsteten) Grafschaft Tirol. Sein Nachfolger w​urde sein Sohn Johann Georg Sebastian.

Johann Georg Graf von Künigl ehelichte am 16. Oktober 1656 in Kisslegg Maria Anna Wilhelmine von Vitzthum von Eckstädt (* August 1640; † 1. Jänner 1697 Innsbruck), Tochter des August Vitzthum von Eckstädt (* 1596; † 27. Juli 1640)[3] und der Susanna Gräfin Khuen von Belasy zu Liechtenberg und Gandeck (* 1610; † 15. November 1669). Das Ehepaar hatte zehn Kinder:

Karl Joseph (1658–1698) w​ar Domherr z​u Trient, Sigmund Anton (1661–1677) Domherr z​u Brixen u​nd Kaspar Ignaz (1672–1747) w​ar Fürstbischof v​on Brixen. Maria Claudia (1669–1710) k.k. Hofdame heiratete Leopold Mathias Fürst v​on Lamberg, Landgraf z​u Leuchtenberg (1667–1711), Oberstallmeister Kaiser Joseph I.

Von Johann Georg Sebastian (1663–1739), k.k. Geh. Rath, Landeshauptmann i​n Tirol, stammen d​ie Tiroler u​nd die böhmische Linie ab. Die Linie n​ach Thomas Bernhard (1675–1732) erlosch s​chon 1801.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Neues genealogisches Reichs- und Staatshandbuch 1779 S. 140 f
  2. Anton Emmert: Geschichtliche Darstellung der Erblandämter in der gefürsteten Grafschaft Tirol und der damit in Verbindung stehenden Erbhuldigungen bei Gelegenheit der Erbhuldigungsfeier 1838, Innsbruck, S. 142, (s. a. 48, 148) eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Die durchläuchtige Häuser in Europa;… 13. Auflage, Regensburg 1725, S. 909 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
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