Johann Georg von Ilten

Johann Georg v​on Ilten (* 1688;[1]17. April 1749 i​n Hannover) w​ar braunschweig-lüneburgischer Generalleutnant u​nd zuletzt Gouverneur v​on Hannover.

Herkunft

Seine Eltern w​aren Jobst Hermann v​on Ilten (1649–1730) a​us der hannoverschen Uradelsfamilie von Ilten u​nd dessen Ehefrau Hedwig Lucia Grote (1649–1727).[2] Sein Bruder Thomas Eberhard (1685–1757) w​urde Generalkriegskommissar.

Leben

Das ehemalige Wohnhaus (links im Bild) von von Ilten, später von Georg Christian von Wangenheim in der Calenberger Neustadt;
Aquarell von Georg Ludwig Friedrich Laves, 1835

Er war im Jahr 1711 Hauptmann im Infanterie-Regiment Gauvin, im Jahr 1719 wurde er zum Generaladjutant des Generals von Bülow während der Reichsexekution in Mecklenburg. Er übernahm 1733 die Garde zu Fuß und wurde am 28. Juni 1735 zum Brigadier ernannt und am 7. Juli 1739 Generalmajor. Im Januar 1742 wurde er zum Gouverneur von Hannover ernannt außerdem kam er 1742 in das Korps Pontperin. Im Februar 1743 wurde er noch zum Generalleutnant ernannt und im Mai 1745 übernahm er das Kommando über das Korps in den Niederlanden, welches bis dahin vom General Franz Karl von Wendt geführt wurde. Aber bereits 1746 kam er zurück und der General Georg Friedrich von Sommerfeld übernahm die Einheit. Er starb am 17. April 1749 in Hannover als Kommandeur der Garde, Sommerfeld wurde dann auch hier sein Nachfolger.[3] Sein Epitaph befand sich in der Garnisonskirche in Hannover.[4]

Familie

Er heiratete 1748 Anna Eleonore Catharina von Wangenheim (* 19. November 1731; † 11. März 1786), e​ine Tochter d​es Hofmarschalls August Wilhelm v​on Wangenheim u​nd Nichte d​es Generals Georg August v​on Wangenheim (1706–1780). Die k​urze Ehe b​lieb kinderlos. Nach d​em Tod d​es Generals von Ilten heiratete d​ie Witwe 1752 d​en Legationsrat Hans Ernst v​on Hardenberg a​us der Linie Hinterhaus Hardenberg.[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nach Handlexikon 1687
  2. Georg Schnath: Jobst Hermann von Ilten. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 143 (Digitalisat).
  3. Geschichte der königlich-hannoverschen Armee, Band 2, S. 106
  4. Vaterländisches Archiv des historischen Vereins für Niedersachsen, 1836, S. 266
  5. Beiträge zu einer Familien-Geschichte der Freiherren von Wangenheim beider Stämme, Zweites Buch, S. 708
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