Johann Georg Orschler
Johann Georg Orschler (* um 1698 in Breslau, Fürstentum Breslau; † zwischen 1767 und 1770) war ein schlesischer Komponist und Violinist.
Leben und Wirken
Johann Georg Orschler erhielt ersten Musikunterricht bei Michael Kirsten (1682–1742), dem Organisten der Magdalenenkirche in Breslau. Er fand eine erste Anstellung als Page beim musikliebenden Grafen Zierotin in Falkenberg im Fürstentum Oppeln. Dieser finanzierte ihm weitere musikalische Studien, so erhielt er bei Johann Otto Rosetter (1690–1752) Violinunterricht, und Johann Joseph Fux unterrichtete ihn in Komposition. Um 1726 lebte Orschler in Prag und ab 1730 war er Violinist beim Erzdiakon, dem Grafen von Thurn und Valsassina in Olmütz. Von 1736 bis etwa 1750 war er Kapellmeister des Fürsten Liechtenstein. Zuletzt wurde er als Mitglied der Wiener Hofmusikkapelle geführt.[1]
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Orschler, Johann Georg (Im Familienartikel). In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 21. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1870, S. 110 (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- Gustav Schilling: Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften ... Band 5. Köhler, Stuttgart 1837, S. 314 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).