Johann Georg Mönckeberg (Mediziner)

Johann Georg Mönckeberg (* 5. August 1877 i​n Hamburg; † 22. März 1925 i​n Bonn) w​ar ein deutscher Pathologe.

J. G. Mönckeberg (1915)

Leben

Mönckeberg w​urde als Sohn d​es Hamburger Senators u​nd späteren Ersten Bürgermeisters Johann Georg Mönckeberg geboren. Er studierte Medizin a​n der Kaiser-Wilhelms-Universität i​n Straßburg. Hier w​urde er 1896 Mitglied d​es Corps Suevia Straßburg[1]. Er ergänzte s​ein Studium a​n der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg u​nd der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.[2]

1912 w​urde er a​ls Nachfolger v​on Otto Lubarsch Professor für Pathologie a​n der Akademie für Medizin i​n Düsseldorf. 1916 folgte e​r Hans Chiari a​uf dem Lehrstuhl für Pathologie a​n der Universität Straßburg. Später w​urde er a​n die Eberhard Karls Universität Tübingen u​nd die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn berufen.

Nach i​hm ist d​ie Mönckeberg-Mediaverkalkung benannt.

Werke

Mönckebergs Grab
  • Die Degeneration der markhaltigen Nervenfasern der Wirbeltiere unter hauptsächlicher Berücksichtigung des Verhaltens der Primitivfibrillen. 1899.
  • Untersuchungen über das Atrioventricularbündel im menschlichen Herzen. Jena 1908.
  • Herzmissbildungen. Ein Atlas angeborener Herzfehler in Querschnitten mit besonderer Berücksichtigung des Atrioventrikularsystems. Jena 1912.
  • Die anatomischen Grundlagen der normalen und pathologischen Herztätigkeit. Leipzig and Dresden: Verlag Theodor Steinkopff, 1919.
  • Die Missbildungen des Herzens – Die Erkrankungen des Myokards und des spezifischen Muskelsystemss – Die Erkrankungen des Herzbeutelse, in: Handbuch der speziellen pathologischen Anatomie, Band 2. Berlin Wien 1924.
  • Der funktionelle Bau des Säugetierherzens Herzmissbildungen und deren Folgen für den Kreislauf, in: Handbuch der normalen und pathologischen Physiologie, Band 7,1. Berlin 1926.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 103/85
  2. Reinhard Hildebrand: Mönckeberg, Johann Georg. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1001.
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