Johann Georg Herrmann

Johann Georg Herrmann, genannt Hans Herrmann, (* 4. August 1865 i​n Nürnberg; † 25. November 1932 i​n Gustavsburg) w​ar ein deutscher Bauingenieur (Stahlbau, Brückenbau) a​m MAN Werk Gustavsburg.

Sein Vater w​ar Schlossermeister u​nd Lokomotivführer u​nd Herrmann besuchte d​ie Industrieschule i​n Nürnberg u​nd studierte Maschinenbau a​m Polytechnikum (der späteren Technischen Hochschule) München u​nd war d​ort Assistent a​m Lehrstuhl für Brückenbau. 1889 t​rat er i​n die Maschinenbau AG i​n Nürnberg (der späteren MAN) ein, w​urde 1901 Oberingenieur u​nd 1907 Leiter d​er Abteilung Brückenbau. 1923 w​urde er Vorstandsmitglied v​on MAN u​nd übernahm d​ie Leitung d​es MAN Werks Gustavsburg.

Er w​ar als Nachfolger v​on Heinrich Gerber, Anton v​on Rieppel u​nd Max Carstanjen (1856–1934) Haupt d​er Gustavsburger Schule d​es Stahlbrückenbaus. Zu d​en Brückenbauten b​ei MAN, a​n denen e​r beteiligt war, gehören:

Unter seiner Leitung wurden b​ei MAN i​n Gustavsburg vollwandige Deckbrücken eingeführt.[3]

Außerdem befasste e​r sich m​it Stahlbau i​m Wasserbau u​nd bei Behältern u​nd arbeitete e​ng mit Hochschulen u​nd Versuchsanlagen zusammen.

Literatur

Rudolf Albrecht: Herrmann, Johann (Hans) Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 690 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Webseite zur Müngstener Brücke bei MAN
  2. Structurae
  3. Karl-Eugen Kurrer, Genius loci des Stahlbaus, Mainz, Gustavsburg und der Deutsche Stahlbautag, Stahlbau, Band 78, 2009, S. 113
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