Johann Georg Eberlein
Johann Georg Eberlein (* 12. Februar 1858 in Linden bei Markt Erlbach, Mittelfranken; † 11. Oktober 1918 ebenda) war ein deutscher Architekt des Historismus, der vor allem in Köln wirkte.
Leben
Eberlein war ein Neffe[1] des bayerischen Baumeisters und Hochschullehrers Georg Eberlein. Ab 1872 erhielt er eine fünfjährige künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Nürnberg, wo sein Onkel seit 1855 Professor für gotische Architektur war. Nach einer baupraktischen Ausbildung in einem Baubüro in Osnabrück ließ er sich als Architekt bei Ihne & Stegmüller in Berlin anstellen. Im September 1879 kam er nach Köln, wo er bei de Voss & Müller arbeitete, ehe er sich 1882 selbständig machte. Sein Kölner Büro profitierte von dem Bauboom der Gründerzeit und den in dieser Zeit zu projektierenden Häusern an den Kölner Ringen. 1888 wurde Franz Brantzky sein Mitarbeiter.
Auf Reisen studierte er die Renaissance-Architektur in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. 1886 unternahm er eine Studienreise durch Italien, die ihm eine Vorliebe für die Formen der florentinischen Renaissance einpflanzte. Auch bereiste er Tunis.
Eberlein war Mitglied des Architekten- und Ingenieurvereins für den Niederrhein und Westfalen sowie des Bundes Deutscher Architekten.
Werk (Auswahl)
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Literatur
- Eberlein, Georg. In: Eduard Firmenich-Richartz (Hrsg.), Hermann Keussen (Mitarbeit): Kölnische Künstler in alter und neuer Zeit (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Band IX). Verlag von L. Schwann, Düsseldorf 1895, Sp. 210 f. (Google Books).
- Eberlein, Georg. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 303 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
Einzelnachweise
- Ebe – Ehrmann, Webseite des Historischen Architektenregisters im Portal kmkbuecholdt.de, abgerufen am 22. Januar 2022