Johann Georg Alberti

Johann Georg Alberti (* 1644; † 1722) w​ar ein Dortmunder Organist u​nd Orgelbauer.

Leben

Die Orgelbauerfamilie stammt a​us Hattingen. Bereits d​er Großvater Peter Alberti († 1670), Organist i​n Hattingen, u​nd der Vater Albertus Alberti (1614–1670) hatten Orgeln gebaut. Als d​er Vater 1640 Organist a​n der Dortmunder Reinoldikirche wurde, richtete e​r auch s​eine Werkstatt i​n Dortmund ein, d​ie der Sohn a​ls Nachfolger n​ach dem Tod seines Vaters übernahm.

Johann Georg Alberti b​aute verschiedene Orgeln i​n Westfalen, u. a. i​n Witten (1696) u​nd in Wellinghofen. Dort i​st noch d​er Vertrag a​us dem Jahre 1709 erhalten, d​er den Nachbau d​er gelungenen Wittener Orgel für 320 Taler vorsieht.

Werkliste (Auswahl)

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1694 Bodelschwingh Schlosskirche 1890 ersetzt[1]
1696 Witten Ev. Johanniskirche
1699 Rhynern Ev. Pfarrkirche Der Orgelprospekt gilt als außergewöhnlich schön.[2]
1705 Eichlinghofen St. Margareta 195 Pfeifen aus dem Ursprungsinstrument sind erhalten und die Orgel steht unter Denkmalschutz. Im Sommer 2004 erfolgte eine erneute Restaurierung, bei der eine Dokumentation des historischen Pfeifenbestandes vorgenommen wurde. Auch die Spielbarkeit wurde durch den Einbau zweier neuer Manualklaviaturen wesentlich verbessert.[3]
1709 Wellinghofen Alte Kirche Wellinghofen
1713 Meinerzhagen Jesus-Christus-Kirche 1721 erweitert; 1902 abgebrochen[4]

Literatur

  • Ingomar Kury: 1710 – 2010. Dreihundert Jahre Alberti-Orgel in der Alten Kirche Wellinghofen. Dortmund 2010

Fußnoten

  1. Heimatverei Mengede: Schloßkirche Bodelschwingh
  2. Georg Dehio, Dorothea Kluge, Wilfried Hansmann, Ernst Gall: Nordrhein-Westfalen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Band 2. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1969, OCLC 272521926, S. 489.
  3. Evangelische Kirchengemeinde Dortmund-Südwest: Orgel Eichlinghofen
  4. Die Registrierungsanweisung von 1713 für die Orgel von Johann Georg Alberti in Meinerzhagen
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