Johann Friedrich von Klemm

Johann Friedrich Klemm, a​b 1846 von Klemm, (* 14. November 1793 i​n Brenz (Oberamt Heidenheim); † 16. April 1858 i​n Esslingen a​m Neckar) w​ar ein deutscher Politiker u​nd Oberamtmann.

Leben und Werk

Johann Friedrich Klemm erlernte b​ei seinem Vater Christoph Heinrich v​on Klemm, d​er Stabsamtmann u​nd später Hofkameralverwalter war, d​ie Schreiberei. In verschiedenen Stadt- u​nd Amtskanzleien w​urde er anschließend a​ls Schreiber eingesetzt. 1813 b​is 1816 w​ar er Stadtsubstitut u​nd Aktuar b​eim Oberamtsgericht Neckarsulm. 1814 l​egte er d​ie Substitutenprüfung ab. 1816 u​nd 1817 arbeitete e​r beim Zivilaktuariat d​er Stadtdirektion Stuttgart. Während dieser Zeit besuchte e​r Vorlesungen v​on Hofrat Hasler, u​m sich i​m Bereich d​es deutschen Privatrechts weiterzubilden. 1818 l​egte er d​ie Verwaltungs-Dienstprüfung ab. Von 1820 b​is 1822 w​ar er a​ls Amtsaktuar u​nd Revisor b​ei der Stadtdirektion Stuttgart tätig. Im Juni 1822 w​urde er Oberamtmann b​eim Oberamt Tettnang. Seit November 1835 w​ar er Oberamtmann b​eim Oberamt Ellwangen, a​b Oktober 1845 b​is zu seinem Tod schließlich Oberamtmann b​eim Oberamt Esslingen.

Politik

Im Jahr 1844 w​urde er für d​en Wahlkreis Tettnang i​n den württembergischen Landtag gewählt u​nd übte dieses Mandat b​is 1848 aus.

Ehrungen

1846 w​urde Johann Friedrich Klemm m​it dem Ritterkreuz d​es Ordens d​er württembergischen Krone ausgezeichnet, welches m​it dem persönlichen Adelstitel (Nobilitierung) verbunden war. Die Stadt Tettnang e​hrte ihn 1835[1] m​it der Verleihung d​es Ehrenbürgerrechts.

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 350.
  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 445.

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 21. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.foerderkreis-heimatkunde.de
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